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UrabstimmungStreik an Unikliniken in NRW wird fortgeführt

Der Warnstreik der Beschäftigten der sechs Unikliniken in Nordrhein-Westfalen geht in die nächste Runde. Verdi geht es dabei um eine verbindliche Personalbemessung und bessere Ausbildungsbedingungen.

Streik
Juan Aunion/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Beschäftigten an den sechs Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen verschärfen ihren Arbeitskampf. In der von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi durchgeführten Urabstimmung sprachen sich die Beschäftigten mit einer Zustimmung von 98,31 Prozent für die Ausweitung der Streiks aus, nachdem die NRW-Landesregierung und der Arbeitgeberverband des Landes (AdL) ein 100-Tage-Ultimatum hatten verstreichen lassen. Das teilte Verdi auf einer Pressekonferenz am 2. Mai 2022 mit.

Die Gewerkschaft hat für den 2. und 3. Mai 2022 Warnstreiks sowie weitreichende Streikmaßnahmen für den 4. bis 7. Mai 2022 angekündigt. Abseits der Notfallversorgung wird es in den kommenden Tagen zu erheblichen Einschränkungen in den Ambulanzen und bei stationären Aufnahmen kommen.

Der Gewerkschaft geht es um den Tarifvertrag „Entlastung“, der eine verbindliche Personalbemessung und bessere Ausbildungsbedingungen regeln soll. Vorausgegangen war eine wochenlange Kampagne „Notruf Entlastung NRW“. Laut Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt habe es zwar politische Signale für Verhandlungen, aber noch kein konkretes Angebot und keinen Vorschlag für einen Verhandlungstermin gegeben.

Mit der aktuellen Situation könnte es auch zu einem unbefristeten Ausstand kommen, wie bereits Mitte April angekündigt wurde.Mit drei von sechs Uni-Kliniken wurden bereits Notdienstvereinbarungen getroffen.

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