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Eckpunktepapier unterzeichnetUniklinik Augsburg rückt in greifbare Nähe

Auf dem Weg zu einer Augsburger Uniklinik ist die nächste Hürde genommen. Der Freistaat Bayern und der Krankenhauszweckverband Augsburg (KZVA) haben jetzt ein gemeinsames Eckpunktepapier unterzeichnet. Es definiert die Grundlagen dafür, wie das bestehende Klinikum in eine Uniklinik umgewandelt werden kann.

Das Papier nenne die Bedingungen für eine mögliche Übernahme des Klinikums Augsburg in die Trägerschaft des Freistaates und werde die Basis für alle weiteren Verhandlungen sein, teilte das Landratsamt Augsburg mit. In sechs Oberpunkten seien die genauen Modalitäten des Wechsels geregelt, zu denen beispielsweise die Finanzierung der laufenden Generalsanierung des Zentralklinikums und die Übernahme des Personals zählten.

„Wir haben viel bewegt in den vergangenen Jahren und das Klinikum auch finanziell wieder auf Spur gebracht", sagte Martin Sailer, Landrat des Landkreises Augsburg und Verwaltungsratsvorsitzender des Klinikums Augsburg, nach der Unterschrift durch Ministerpräsident Horst Seehofer. Ein maßgeblicher Schritt in Richtung Uniklinik sei damit getan. Einige bedeutende Hürden sind allerdings noch zu nehmen, bevor das Klinikum Augsburg Universitätsklinikum Augsburg wird.

Wissenschaftsrat muss noch zustimmen

Eine der wichtigsten ist das Votum des Wissenschaftsrates. Dessen Zustimmung steht noch aus, doch die Verantwortlichen rechnen noch in diesem Sommer mit einer Entscheidung. Zwei weitere Schritte seien die Abstimmung und Umsetzung des wirtschaftlichen Sanierungskonzeptes für das Klinikum sowie die Vertragsvollendung zur Übertragung der Flächen und Grundstücke, heißt es in der Erklärung des Landratsamts. Beide seien jetzt auf einen guten Weg gebracht worden. Dem Vernehmen nach verpflichtet sich der Zweckverband, ein mit dem Freistaat abgestimmtes Sanierungskonzept vorzulegen. Dabei sollen sich die Kommunalen Spitzenverbände auch auf eine Kostenbeteiligung verständigt haben.

Das Klinikum sei eine Einrichtung, "die wir als Stadt und Landkreis Augsburg nicht alleine schultern können", betonte der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Oberbürgermeister Kurt Gribl: "Daher ist die überörtliche Trägerschaft durch den Freistaat Bayern unbedingt erforderlich." Der Bayerische Rundfunk berichtete, mit zusätzlichen fast 100 neuen Professorenstellen würde die Universität erheblich aufgewertet. Das Klinikum Augsburg solle 2019 vom Freistaat übernommen werden.

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