
Die Uniklinik Köln hat rückwirkend zum 1. Januar 2024 das benachbarte Evangelische Klinikum Köln Weyertal (EVK) übernommen. Der Grund- und Regelversorger sei bereits seit 2017 als Minderheitsbeteiligung ein enger Kooperationspartner, teilt das Universitätsklinikum mit. Durch die Aufstockung der Geschäftsanteile an der EVK GmbH von 49 auf 100 Prozent übernehme die Uniklinik Köln nunmehr die Führung des Klinikums und erwerbe zudem die zum EVK gehörigen Grundstücke.
„Unter Berücksichtigung der Leistungsschwerpunkte der Uniklinik und des EVK“ werde die Versorgung der Patienten künftig „noch effektiver gesteuert und auf diese Weise weiter verbessert“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln. So ließen sich Synergieeffekte sowohl im Sinne der Patientensicherheit als auch der Wirtschaftlichkeit nutzen.
Platz für flexibles Wachstum
Durch den Erwerb der Grundstücke in unmittelbarer Nähe zum Hauptcampus könne die Uniklinik jetzt außerdem weiter flexibel wachsen, so Schömig: „Für die zukünftige Nutzung des Standortes planen wir zudem den Betrieb eines Hospizes in Kooperation mit der Evangelischen Kirche.“ Die vollständige Übernahme des EVK sei „der logische nächste Schritt einer bereits seit vielen Jahren gut funktionierenden Zusammenarbeit“, erklärt Norbert Lenke, Aufsichtsratsvorsitzender der Evangelischen Kliniken Rheinland. Vor dem Hintergrund der Krankenhausplanungen in NRW sehe er „eine große Chance, dieses Erfolgsmodell weiter zu professionalisieren“.
Neuer Kaufmännischer Geschäftsführer des EVK ist Niels Ruppenthal, heißt es in der Mitteilung weiter. Mit dem Ärztlichen Geschäftsführer Dr. Jan-Peter Gloßmann trage er jetzt die Verantwortung für die mehr als 500 EVK-Beschäftigten.





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