
Einen der letzten Meilensteine seiner Neubauhistorie hat das Universitätsklinikum Jena (UKJ) erreicht. Feierlich wurde am 24. Februar der rund 53 Millionen Euro teure Gebäudeteil A5 in Betrieb genommen. Seit 2019 liefen die Bauarbeiten.
Der sechsstöckige Neubau verbindet den ersten und zweiten Bauabschnitt des Klinikums in Jena-Lobeda und wurde mit rund 40 Millionen Euro vom Land Thüringen gefördert. Weitere 12,75 Millionen Euro müssen vom Klinikum in der Krankenversorgung erwirtschaftet werden. Die 5700 Quadratmeter Nutzfläche des neuen Gebäudes entstanden auf den Gelände der alten Klinik für Innere Medizin, die zuvor abgerissen wurde. „Der A5-Neubau ermöglicht es uns, erhebliche Verbesserungen in der Qualität der Krankenversorgung umzusetzen, zum Beispiel durch die jetzt auch räumliche Anbindung der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie an die interdisziplinären Partner im Universitären Tumorzentrum“, sagte Prof. Dr. Otto Witte, Medizinischer Vorstand des UKJ.
Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee verspricht sich durch die Neubauten eine Stärkung der medizinische Versorgung, Lehre und Forschung an Thüringens einzigem Universitätsklinikum. Auch der seit 2021 erhöhten Studienplatzkapazität in der Humanmedizin werde damit Rechnung getragen. „Gerade im Bereich der Sepsis- und Infektionsforschung, der Alternsforschung, aber auch im Bereich der medizinischen Optik und Photonik gehört das UKJ zu den führenden Forschungseinrichtungen in Deutschland“, so der Minister. Der Klinikneubau schaffe beste Voraussetzungen für herausragende Forschung in Thüringen, so der Wissenschaftsminister weiter.

„Architektonisch bildet A5 mit dem bereits realisierten Gebäudekomplex ein stimmiges Ensemble. Es gibt nur selten die Chance, eine Klinik dieser Größenordnung an einem Standort zusammenzuführen“, so die Sprecherin des Klinikumsvorstandes, Dr. Brunhilde Seidel-Kwem. Bereits seit dem Herbst 2022 läuft schrittweise die Inbetriebnahme des Gebäudes, berichten die Verantwortlichen der Klinik. Die Hautklinik ist bereits eingezogen, die Strahlenklinik soll im Frühjahr folgen.
Der Neubau für das UKJ im Stadtteil Lobeda begann 1999. Der erste Bauabschnitt wurde 2004, der zweite Bauabschnitt 2016/17 in Betrieb genommen. Der Komplex umfasst Klinik-, Forschungs- und Infrastrukturgebäude. In den nächsten Schritten sind hier eine Erweiterung der Notaufnahme und die Schaffung von Flächen insbesondere für die Lehre und die Vorklinik geplant.





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