Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

VerdiWarnstreik in Weimar wegen Gerichtsverfahren abgesagt

Verdi musste einen geplanten Streik am Klinikum Weimar absagen, da Kirche und Klinikum eine einstweilige Verfügung dagegen erwirkt hatten. Der angesetzte Verhandlungstermin wäre erst nach dem Streik gewesen.

 

Justizia
helmutvogler/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Gewerkschaft Verdi hat einen für den 1. August geplanten Warnstreik am Klinikum Weimar abgesagt. Hintergrund sei ein laufendes Gerichtsverfahren, teilte ein Gewerkschaftssprecher am Vorabend mit. Bisher gebe es keine rechtskräftige Entscheidung zu dem geplanten Warnstreik. Die Gewerkschaft kritisiert, dass das Arbeitsgericht Erfurt die mündliche Verhandlung zum Eilverfahren auf einen Termin nach dem geplanten Ausstand angesetzt habe. „Dieses Verfahren haben wir so noch nicht erlebt“, sagt Verdi-Landesfachbereichsleiter Bernd Becker. 

Dieses Verfahren haben wir so noch nicht erlebt.

Die Evangelische Kirche Mitteldeutschland (EKM), die Diakonie Mitteldeutschland und das Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar hatten zum zuvor beim Arbeitsgericht Erfurt eine einstweilige Verfügung gegen den Warnstreik-Aufruf eingereicht. Die wiederholten Streikandrohungen widersprächen dem verfassungsgemäßen Selbstbestimmungsrecht der Kirchen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der kirchlichen Verbände. Das evangelische Krankenhaus sei nicht befugt, in Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft einzutreten. Für Kirchen gilt ein eigenes Arbeitsrecht. 

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen