
Im Rahmen der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten des Klinikkonzerns Helios in Niedersachsen will Verdi den Verhandlungsdruck steigern. Beschäftigte an fünf Klinikstandorten werden für Montag, den 27. Juni und Dienstag, den 28. Juni 2022 zu Warnstreiks aufgerufen, womit es im Rahmen der aktuellen Auseinandersetzung erstmals zu einem mehrtägigen Streik käme.
Von den Arbeitsniederlegungen betroffen seien die Helios-Krankenhäuser in Gifhorn, Hildesheim, Nienburg, Salzgitter und Uelzen. Notdienste würde es an allen Standorten geben, so Verdi.
15 Prozent Lohnerhöhung gefordert
Im Mittelpunkt der Streitigkeiten stehen von den Beschäftigten geforderte Lohnerhöhungen. Das letzte Angebot von Helios stößt jedoch auf Unverständnis seitens der Streikenden, da es die explodierenden Preise nicht ausgleichen würde: Das Angebot des Konzerns umfasst laut Verdi bislang Erhöhungen von jeweils 75 Euro in den Jahren 2022 und 2023, kostenfreie Laptops und 140 Euro mehr monatlich für Auszubildende, eine Corona-Prämie in Höhe von 200 Euro für Vollzeitkräfte. Darüber hinaus soll es für bestimmte Pflegekräfte eine zusätzliche Pflegezulage in Höhe von insgesamt 120 Euro pro Monat geben
Hierbei fordert Verdi für die rund 5000 Beschäftigten der acht Krankenhäuser eine Lohnerhöhung von 15 Prozent, 200 Euro mehr für Auszubildende, eine Jahressonderzahlung und eine Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1500 Euro. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Am 6. Juli 2022 soll die fünfte Verhandlungsrunde stattfinden.





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