Die Caritas und die Ev. Luth. Diakonissenhaus-Stiftung verkaufen ihre Anteile am St. Georg Klinikum Eisenach (GKE) an den Wartburgkreis. Dadurch werde der Kreis neuer Mehrheitsgesellschafter, teilt das Klinikum mit. Ab dem 1. Juli 2026 werde er 80 Prozent der Anteile halten, während die Stadt Eisenach weiter mit 20 Prozent beteiligt bleibe.
Der Schritt erfolge zur Sicherstellung der regionalen Gesundheitsversorgung, heißt es weiter. Die bisherige Gesellschafterin „Christliches Krankenhaus Eisenach“ (CKE) unterstütze ihn, um Stabilität, Kontinuität und verlässliche Planungssicherheit zu gewährleisten. Die CKE gehört der Caritas und der Diakonissenhaus-Stiftung jeweils zur Hälfte. Die Übernahme erfolge „im ausdrücklichen Einvernehmen“.
Im Vorfeld der Entscheidung hatte der Kreistag des Wartburgkreises, der zudem als alleiniger Träger das Klinikum Bad Salzungen betreibt, am 25. November einstimmig dem Erwerb der Anteile zu den vereinbarten Konditionen des Übertragungs- und Abtretungsvertrages zugestimmt. Daraufhin gaben Anfang Dezember auch Aufsichtsrat und Verwaltungsrat der Stiftung sowie die Gremien der Caritas ihr Okay.
Mit der Überführung des Klinikums in kommunale Verantwortung sollen die medizinischen Angebote gesichert, weiterentwickelt und die wohnortnahe Versorgung langfristig gestärkt werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Nach Einschätzung des Wartburgkreises schaffe der Übergang zugleich „neue Perspektiven für das Klinikum und seine Beschäftigten“. Ziel sei eine zukunftsfähige und verlässlich aufgestellte Einrichtung.
Das GKE ist ein Schwerpunktversorger mit 500 Betten, der jährlich rund 23.000 stationäre und mehr als 24.000 ambulante Patienten versorgt. Es ist im Jahr 2002 aus der Fusion des Christlichen Krankenhauses Eisenach und des Wartburg Klinikums Eisenach entstanden. Das Klinikum Bad Salzungen hat 433 Betten und rund 750 Beschäftigte.
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