
Umbruch in Thüringen: Der Wartburgkreis und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen wollen sich mit einer Kooperation ihrer kommunalen Krankenhäuser für die geplante Krankenhausreform wappnen. So soll die Zukunft des Elisabeth Klinikums Schmalkalden und des Klinikums Bad Salzungen und damit die Versorgung der Region langfristig gesichert werden, wie die beiden Kreisverwaltungen mitteilten. Beide Kreistage hatten sich am 4. Juli mit der geplanten Kooperation beschäftigt.
Hintergrund ist die mit der Reform geplante Einteilung der Krankenhäuser in Versorgungsstufen (Level) – von Grundversorgern bis zu Maximalversorgern wie etwa Universitätskliniken – mit einheitlichen Qualitätskriterien für bestimmte medizinische Leistungsgruppen. Die Kliniken in Bad Salzungen und Schmalkalden, jeweils in Trägerschaft der Landkreise, sind mit rund 400 beziehungsweise 160 Betten Häuser der Grundversorgung.
Mit der Kooperation solle die Einteilung in Level für beide Standorte möglichst effizient und leistungsorientiert gestaltet werden, teilte die Landrätin von Schmalkalden-Meiningen, Peggy Greiser (parteilos), mit. Ziel sei ein Gesundheitsnetzwerk, in das auch die medizinischen Versorgungszentren (MVZ) der Häuser für die ambulante Behandlung eingebunden werden sollen.
Geschäftsführungen sollen Konzept ausarbeiten
Die Geschäftsführungen der Krankenhäuser wurden mit der inhaltlichen Ausgestaltung der Kooperation beauftragt. Unverzichtbar an beiden Standorten seien die Notaufnahmen und die Kliniken für Chirurgie sowie Innere Medizin, hieß es. Am Klinikum Schmalkalden sind 300 Menschen beschäftigt, das Haus in Bad Salzungen hat rund 750 Beschäftigte.
In den beiden Kreisen gibt es noch zwei größere Häuser: das kirchliche St. Georg Klinikum Eisenach und das Helios Klinikum Meiningen.






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