
Gibt es doch noch Hoffnung für das von der Schließung betroffene St. Josefs Krankenhaus in Hilden? Wie die Kplus Gruppe am 18. Oktober bekannt gab, prüft die gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) ein neues Konzept für die Patientenversorgung im südlichen Kreis Mettmann. Ein gemeinsames Eckpunktepapier wurde bereits unterzeichnet.
Nach der durch die Kplus Gruppe angekündigten Schließung der Krankenhäuser in Haan, Hilden und Solingen Ohligs hatte das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales von NRW die GFO um Mithilfe gebeten. Wesentlicher Inhalt der zu prüfenden Perspektive sei eine Zusammenführung der medizinischen Schwerpunkte der GFO Klinik Langenfeld – St. Martinus Krankenhaus mit dem benachbarten St. Josefs Krankenhaus in Hilden. Im Falle einer Zusammenschließung unter der Trägerschaft der GFO könnte daraus ein Krankenhaus mit zwei Standorten entstehen. Eine Entscheidung hierzu solle spätestens bis Ende November 2023 fallen.
GFO-Geschäftsführer Dr. Christoph Heller zeigt sich zuversichtlich, dass eine dauerhaft stabile Lösung für die Versorgung der Bevölkerung in der Region und den Klinikstandort Hilden gefunden werden könne. Die GFO Klinik Langenfeld und das St. Josefs Krankenhaus Hilden liegen nur wenige Kilometer auseinander. Fachabteilungen könnten sich gegenseitig fördern und ergänzen, um die Versorgung im südlichen Kreis Mettmann und drumherum nicht nur zu sichern, sondern sogar zu verbessern. Damit blieben Arbeitsplätze und Versorgungsstrukturen erhalten.
In welchem Umfang und in welcher Form eine Zusammenführung der GFO Klinik Langenfeld und des Hildener Krankenhauses möglich sein soll, werde laut Mitteilung derzeit geprüft und verhandelt. Auch die Spezialisierungen der beiden Häuser würden auf Ausweitung und Konzentration untersucht. Geplant sei, dass beide Standorte wesentliche Strukturen der zukünftigen geforderten Regionalversorgung vertreten. Zudem sollen die Leistungsangebote aufeinander abgestimmt werden. Die GFO beabsichtige mit diesen beiden Standorten zukünftig eine Vielzahl der Strukturen und Leistungen der anderen Kplus-Häuser zu erbringen.
Wenn diese Lösung gelingen kann, entspannt sich die Versorgungslage im Südkreis Mettmann erheblich.
Bisher hätten die GFO und die Kplus Gruppe ein Eckpunktepapier unterzeichnet, das die gemeinsame Perspektive der GFO Klinik Langenfeld und des St. Josefs Krankenhauses Hilden formuliert. Es gehe vorallem um die Sicherung der Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Tragfähigkeit, die man damit im Blick habe. „Die Mitarbeitenden in unseren Kliniken sind das Herzstück jeder Versorgung. Nur mit ihnen kann es eine Zukunftsperspektive geben“, sagt Dr. Heller. Ein wichtiges Signal an die Mitarbeitenden des Hildener Krankehauses, auch wenn noch bis zur endgültigen Entscheidung gewartet werden müsse. Kplus-Geschäftsführer Kai Siekkötter ergänzt: „Wenn diese Lösung gelingen kann, entspannt sich die Versorgungslage im Südkreis Mettmann erheblich – und auch für unsere Mitarbeitenden ergeben sich hoffentlich neue berufliche Perspektiven.“
Die GFO Klinik Langenfeld ist ein langjähriger und stabiler Standort des GFO-Netzwerkes mit 16 Akutkrankenhaus-Standorten. Die Mitarbeitenden versorgen in dem 179-Betten-Haus jährlich über 9000 Patientinnen und Patienten.








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