
Niedersachsens Krankenhausplanungsausschuss hat für zwei Neubauprojekte finanzielle Unterstützung zugesichert: 220 Millionen gehen an das Klinikum Großburgwedel und 217 Millionen stehen für ein neues Krankenhaus in Peine zur Verfügung.
Der Neubau in Großburgwedel ist Bestandteil der „Medizinstrategie 2030“ des Klinikums Region Hannover. Er werde mit dem Ziel gefördert, die Versorgungsqualität für die Menschen in der Region qualitativ zu verbessern. Bisher war das Bauprojekt schon mit 120 Millionen Euro in der Investitionsplanung des Landes berücksichtigt. Wegen des Zusammenschlusses mit dem Klinikum Lehrte und der zu erwartenden Baupreissteigerung wurde diese Summe jetzt auf 220 Millionen Euro erhöht.
Es werden Kräfte gebündelt und die Weichen für die Zukunft gestellt. Das ist nicht immer einfach, aber dennoch ist es richtig.
Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi sitzt dem Krankenhausplanungsausschuss vor und erklärt: „Die Region Hannover und der Klinikverbund haben die Zeichen der Zeit erkannt und sich auf den Weg gemacht. Es werden Kräfte gebündelt und die Weichen für die Zukunft gestellt. Das ist nicht immer einfach, aber dennoch ist es richtig.“ Demografischer Wandel, medizinischer Fortschritt und Fachkräftemangel seien die Realität, an der sich die Krankenhausplanung ausrichten müsse, um ein bestmögliches Gesundheitsangebot für die Bevölkerung vorzuhalten.
Schwerpunktversorger mit erweiterter Notfallversorgung
Die Medizinstrategie 2030 sieht vor, die Standorte Großburgwedel und Lehrte am Standort Großburgwedel zum Klinikum Ost zusammenzuführen. Großburgwedel wird damit ein Schwerpunktversorger mit erweiterter Notfallversorgung. Nach Angaben der Stadt Hannover wurde für das neue Klinikum bereits ein Baugrundstück gefunden und erworben, die Planungen für die schrittweise Fusion von Lehrte und Großburgwedel seien angelaufen. In Lehrte ist ein Regionales Gesundheitszentrum (RGZ) geplant, das mit weiteren Angeboten von niedergelassenen Ärzten, Gesundheits- und Pflegedienstleister zu einem Gesundheitscampus verbunden werden soll.
Ein neues Klinikum im Landkreis Peine kann ein wichtiger Knotenpunkt der Versorgung in der Region zwischen Hannover und Braunschweig werden.
In seiner Sitzung hat der Krankenhausplanungsausschuss die finanzielle Unterstützung für ein weiteres Neubauprojekt auf den Weg gebracht. 217 Millionen Euro gehen nach Peine. Mit dem Beschluss geht das Projekt Peiner Klinikum in die baufachliche Prüfung. Die baufachliche Prüfung wird im Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL) vorgenommen. Am Ende der Prüfung werden die konkreten förderfähigen Kosten festgestellt.
Der Neubau soll den bisherigen Gebäudekomplex, der einen zeitgemäßen Krankenhausbetrieb nicht mehr zulässt, ersetzen. „Ein neues Klinikum im Landkreis Peine kann ein wichtiger Knotenpunkt der Versorgung in der Region zwischen Hannover und Braunschweig werden. Ich freue mich auf die weiteren Schritte auf dem Weg zum Neubau. Das Land steht mit Rat und Tat und Geld zur Seite“, so Gesundheitsminister Philippi.
Drei Milliarden Euro Sondervermögen
Minister Philippi hat den Planungsausschuss auch über die von der Landesregierung geplante Investitionsoffensive unterrichtet: „Wir werden ein Sondervermögen mit einem Gesamtvolumen von drei Milliarden Euro einrichten und damit Investitionen in die Krankenhäuser in Niedersachsen ermöglichen, um unsere Kliniken zukunftsfest aufzustellen.“





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