
Das Konzept zur Zukunft der Kliniken Ostalb steht schon länger – einfach scheint der Weg dorthin aber nicht gewesen zu sein. Gefehlt hat bisher auch noch der Beschluss des Kreistags, dieser wurde nun mit eindeutiger Mehrheit gefasst.
Der Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, hob die Notwendigkeit und Bedeutung des Beschlusses hervor: „Nach ausführlichen Diskussionen und einem intensiven, öffentlichen Prozess haben wir einen wegweisenden Schritt für die Zukunft unserer Kliniken gemacht“. Sie sollen weiterhin in öffentlicher Trägerschaft bleiben. Der Kreistag habe bei dieser schwierigen aber notwendigen Entscheidung Mut bewiesen. Nun müssten alle an einem Strang ziehen und die beschlossenen Maßnahmen konsequent umsetzen, so Bläse.
Das Vorhaben sieht eine Konzentration von Spezialleistungen, aber auch die wohnortnahe Grund- und Notfallversorgung im gesamten Ostalbkreis vor. Alle drei Standorte sollen langfristig erhalten bleiben, wenn auch teilweise mit verändertem Angebot. „Mit dem Zukunftskonzept sichern wir die hochwertige Krankenhausversorgung für alle Menschen im Landkreis und geben allen drei Standorten eine langfristig tragfähige Zukunftsperspektive“, verspricht Bläse. Die Veränderungen sollen auch dazu führen, dass etwa 20 Millionen Euro des auf rund 60 Millionen Euro geschätzten Defizits abgebaut werden.
Christoph Rieß, Vorstandsvorsitzender der Kliniken Ostalb, denkt bei dem Beschluss vor allem an seine Mitarbeitenden: „Ich bin dem Kreistag sehr dankbar, dass wir nach dieser intensiven öffentlichen Auseinandersetzung nun Klarheit und Verlässlichkeit für unsere Mitarbeitenden schaffen können. Sie setzen sich tagtäglich unter schwierigen Bedingungen mit großem Einsatz für die Patientenversorgung ein.“ Die zukünftige Konzentration von Leistungen soll zu effizienteren Abläufen und dadurch zu weniger Arbeitsbelastung führen. Gleichzeitig weißt der Klinikchef darauf hin, dass die Effekte nicht sofort spürbar sein werden. Und man werde weiterhin vor Herausforderungen stehen und bereit für Veränderungen sein müssen.






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