
Claudia Reich wird ab 9. Februar 2026 neue stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Die Juristin löst Andreas Wagener ab, der seit 1990 bei der DKG arbeitete und zuletzt neben der Vorstandstätigkeit die Rechtsabteilung leitete. Claudia Reich wird auch diese Tätigkeit übernehmen, wie die DKG mitteilte.
Die 44-Jährige wechselt vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Dort war sie Syndikusrechtsanwältin und Justitiarin und spezialisiert auf das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz-Verfahren (AMNOG). Zuvor hatte Reich als Partnerin in einer Leipziger Kanzlei mit Spezialisierung auf Medizinrecht gearbeitet.
„Die DKG ist das Sprachrohr der Krankenhäuser“, sagt Reich. „Im G-BA habe ich bereits mit allen Bänken zu tun gehabt und erwarte interessante neue Aufgaben in der Verknüpfung von Krankenhausversorgung, Selbstverwaltung und natürlich juristischer Aufgaben.“
Prof. Dr. Henriette Neumeyer, ebenfalls stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DKG, weist auf die zentrale Bedeutung der Ressorts hin, die Reich übernimmt: „Immer häufiger landen komplexe gesundheitspolitische Fragen vor Gericht und werden durch Rechtsakte entschieden – die Anforderungen an fundierte juristische Bewertungen steigen stetig“. Gleichzeitig müsste die DKG sich permanent strukturell weiterentwickeln, um auf die externen Veränderungen im Gesundheitswesen verlässlich reagieren zu können. Ein leistungsfähiger Personalbereich, der diese Entwicklung unterstütze und vorantreibe, sei dafür zentral, so Neumeyer.







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