
Minddistrict, eine Tochtergesellschaft von Asklepios, hat einen neuen Geschäftsführer: Seit Oktober leitet Jeremy Dähn das Deutschlandgeschäft der gleichnamigen E-Mental-Health-Plattform. Vorgänger Sven Law hat das Unternehmen bereits im April verlassen.
Dähn kommt von den Johannitern, wo er als Chief Digital Officer über vier Jahre für strategische Kooperationen mit Industriepartnern zuständig war. Unter anderem etablierte er eine Telemonitoringlösung für onkologische Patienten während der Chemotherapie. In seiner Funktion bei den Johannitern gründete und führte er die DT – Deutsche Telemedizin im Bereich Telekardiologie. Zuvor war er in leitender Funktion bei der ehemaligen Helios-Tochter Curalie.
Wir können wichtige Lücken im deutschen Markt füllen.
„Ich kenne die Herausforderungen sowohl von Kliniken und niedergelassenen Ärzten als auch von Anbietern von Gesundheitsplattformen sowie die Möglichkeiten, die Anbieter von Gesundheitstechnologien zu bieten haben“, sagt Dähn. Sein Ziel sei es beide zusammenzubringen und das Gesundheitswesen digitaler und inklusiver zu gestalten. „Ich glaube, dass die Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsmodellen für digitale Produkte ein immenses Potenzial haben”, so der neue Deutschland-Geschäftsführer.
Große Möglichkeiten sieht Dähn nach eigenen Angaben in der Telemedizin und dem Telemonitoring für das Management chronischer Krankheiten. „Wir können wichtige Lücken im deutschen Markt füllen.“
Von Bedeutung seien einerseits die Entlastung der Fachkräfte, andererseits die effektive Nachsorge nach der stationären Behandlung, meint Dähn. „Zwei spannende Projekte stechen heraus“, sagt er und zählt auf: „Die eigene DiGA, mit Asklepios als starkem Partner. Und Reha-Nachsorge Mind-RENA, ein Projekt, das es so in Deutschland noch nicht gibt. Beide höchst innovativ und mit großem Potenzial.“
In den ersten Wochen wolle er überprüfen, wo Minddstrict auf dem deutschen Markt steht. Denn das aus den Niederlanden stammende Unternehmen sei zwar hier schon seit einigen Jahren aktiv, „aber wir müssen die Plattform für den deutschen Markt anpassen, damit sie den lokalen Bedürfnissen von Anbietern, Kliniken und Gesundheitsdienstleistern entspricht.“ Daher heiße es erstmal: Daten Sammeln und Menschen kennenlernen. „Deutschland hinkt im Vergleich zu unseren Nachbarländern in der Digitalisierung hinterher“, gibt Dähn zu bedenken. Doch genau da liege für Minddistrict die Chance, einen Beitrag zu leisten.







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