
Kerstin von der Decken (CDU), Gesundheitsministerin von Schleswig-Holstein, hat den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) übernommen. Sie will sich vor allem um Themen wie Krankenhausreform und Arzneimittelversorgung kümmern.
Zu den größten Herausforderungen zählt nach Überzeugung der Ministerin das Auseinanderklaffen zwischen steigendem Versorgungsbedarf, Fachkräftemangel und begrenzten Finanzmitteln. „Eine nachhaltige Krankenhausreform, gute Rahmenbedingungen im ambulanten Bereich und eine verlässliche Arzneimittelversorgung sind drei Beispiele, für die ich mich daher gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen einsetzen werde“, teilte von der Decken am 2. Januar 2024 mit. Die Sicherung der Versorgung und das Wohl der Patientinnen und Patienten müsse sektorenübergreifend im Mittelpunkt stehen. Dies gehöre zu den Kernaufgaben der Gesundheitspolitik, auf die sich die neue GMK-Chefin konzentrieren wolle.
Das erste Quartal 2024 werde weiterhin die Krankenhausreform im Fokus der Ministerin stehen. Von der Decken will sich nach eigenen Angaben dafür einsetzen, dass verbredete Verfahrensschritte eingehalten werden und die Länder Informationen rechtzeitig erhalten. „Nur dann können wir unserer gemeinsamen Verantwortung gerecht werden und die angestrebten Reformen angemessen prüfen und bewerten.“ Ihr sei es wichtig, dass weitreichende Schritte sorgfältig vorbereitet und gemeinsam gegangen werden.
Im Vorjahr hatte Baden-Württemberg mit Manne Lucha (Grüne) den GMK-Vorsitz. Die Gesundheitsminister und -senatoren der Länder sowie Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach wollen sich zu ihrer Hauptkonferenz am 12. und 13. Juni 2024 in Lübeck-Travemünde treffen.





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