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RuhestandKlinikum Braunschweig verabschiedet Pflegedirektor

Ulrich Heller, seit fast 18 Jahren Pflegedirektor des Klinikums Braunschweig, verabschiedet sich in den Ruhestand. Das Städtische Klinikum hatte zu einem feierlichen Abschiedsempfang in das Altstadtrathaus gelade.

Verabschiedung Ulrich Heller
Klinikum Braunschweig/Nick Neufeld
Verabschiedung im Altstadtrathaus (von links): Oberbürgermeister Ulrich Markurth, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Braunschweig, Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Bartkiewicz, der scheidende Pflegedirektor Ulrich Heller und Klinikum-Geschäftsführer Dr. Andreas Goepfert.

Klinikum-Geschäftsführer Dr. Andreas Goepfert lobte Heller als einen „Pflegedirektor alter Schule, mit viel Geist und viel Seele, der alle und alles im Blick“ gehabt habe. Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Bartkiewicz würdigte Hellers Weitsicht in der Umsetzung von interprofessioneller Zusammenarbeit.

Der scheidende Pflegedirektor hat den Pflegeberuf selbst von der Pike auf gelernt: Ausbildung zum Krankenpfleger, Weiterbildung in der Intensivpflege, Stationsleitung, seit 1987 folgten dann Führungstätigkeiten. Nachdem er bereits Stationsleiter war, absolvierte Heller in Norddeutschland eine zweijährige Zusatzqualifikation im Pflegemanagement. Heller hat selbst noch die Zeiten erlebt, als es Chefärzte im Zuge einer Art Standesdenken auf Machtkämpfe mit der Pflege ankommen ließen. Als er 2002 von Lübeck kommend seinen Dienst als Pflegedirektor am Klinikum Braunschweig antrat, fand er eine andere Situation vor. „Ich habe von Anfang an sehr viel Wertschätzung erfahren.“

Die letzten Jahre habe sich der demografische Wandel und der zunehmende Fachkräftemangel auch im Klinikum Braunschweig bemerkbar gemacht, erinnerte sich Heller. Das Klinikum hat rund 1.560 Vollzeitbeschäftigte. Derzeit seien rund 30 Stellen, etwa zwei Prozent unbesetzt. Damit stehe das Klinikum im Vergleich zu anderen Häusern gut da. Ein Grund dafür sei, dass es hier 150 Ausbildungsplätze in der eigenen Pflegeschule gibt. Heller: „Aber klar ist auch, dass es in bestimmten Bereichen wie bei den Hebammen Engpässe gibt. Es gibt also keinen Grund sich auszuruhen.“ Im Januar 2020 würden im Klinikum zudem 25 Philippinerinnen anfangen. Derzeit bereiteten sich die Fachkräfte mit einem Deutschkurs in Manila auf ihren neuen Job vor.

Über eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger lagen der Redaktion zu diesem Zeitpunkt keine Informationen vor.

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