
Mit Tobias Vaasen hat der kommunale Regiomed-Verbund jetzt zusätzlich einen Chief Restructuring Officer (CRO) verpflichtet. Das fränkisch-thüringische Gesundheitsunternehmen hat Anfang Januar die Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Der 47-jährige Vaasen werde die CRO-Position für die nächsten sechs Monate übernehmen, erklärt ein Regiomed-Sprecher.
An den verschiedenen Standorten soll Vaasen demnach mit den jeweiligen Leitungen zusammenarbeiten, „um die individuellen Stärken und Potenziale der Einrichtungen in eine Gesamt-Strategie einzubringen“, so der Sprecher. Das Unternehmen freue sich, mit dem 47-Jährigen „einen erfahrenen Interim-Manager für die Stabsstelle Restrukturierung zu gewinnen, der bei der finalen Gestaltung und Umsetzung des Transformationsprozesses unterstützt“.
Vaasen kommt im Auftrag der Hospital Management Group (HMG) nach Coburg. Der Diplom-Sozialwissenschaftler ist seit dem 1. Februar 2024 dritter Geschäftsführer der HMG. Vor dem Wechsel war er als geschäftsführender Direktor im Klinikum Region Hannover für drei Standorte verantwortlich.
Wer wird investieren?
Der vergangene Freitag war ein wichtiger Stichtag im laufenden Investorenprozess für Regiomed: Bis zum 9. Februar konnten sich Interessenten am Bieterprozess beteiligen und Angebote für einen Unternehmenskauf abgeben. Insbesondere zählten auch die Landkreise, denen der Verbund gehört, zu den Interessenten, hieß es zuletzt von Regiomed. In dieser Woche nun würden alle Interessensbekundungen konsolidiert und diskutiert.
Der Prozess bedeute nicht zwangsläufig, dass einzelne Unternehmensteile oder Einrichtungen aus dem Verbund herausgenommen würden, erklärt ein Sprecher. Es gehe vielmehr darum, alle denkbaren Optionen offen zu besprechen. Ziel sei es, eine tragfähige und nachhaltige Lösung für die Einrichtungen zu finden „und dafür Sorge zu tragen, dass die Bieterangebote mit den Sanierungskonzepten in Einklang stehen“.






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