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Hanns-Peter KnaebelVorstandschef für Uniklinik-Verbund Heidelberg-Mannheim steht fest

In Heidelberg und Mannheim ist klar, wer den 2026 startenden Verbund der Universitätskliniken führen wird: Prof. Hanns-Peter Knaebel, der Erfahrungen als Chirurg und CEO mehrerer Unternehmen mitbringt. Mit Heidelberg ist er eng verbunden.

Universitätsmedizin Mannheim
UMM
Die Universtätsmedizin Mannheim wird eine Tochter des landeseigenen UKHD.

Offiziell gibt es seine Stelle noch gar nicht, aber er ist schon vor Ort, sondiert die Lage, führt erste Gespräche – und auch den Mitarbeitenden hat sich Prof. Hanns-Peter Knaebel bereits vorgestellt. Als Vorstandsvorsitzender wird der ausgebildete Chirurg den künftigen Verbund der Universitätskliniken Heidelberg (UKHD) und Mannheim (UMM) leiten, wie kma aus Regierungskreisen in Baden-Württemberg bestätigt wurde.

Vertraglich ist das offenbar noch nicht fixiert, da für Knaebels neue Position noch Beschlüsse von Landtag und Aufsichtsrat nötig sind. Diese stehen den Informationen zufolge in den nächsten Wochen an. Da der Verbund planmäßig aber zum 1. Januar 2026 startet, soll Knaebel die Zeit bis dahin schon nutzen, um sich einzuarbeiten.

Der Vorstandsvorsitzende werde die Gesamtverantwortung für den engen Klinikverbund tragen und insbesondere für die medizinisch-strategischen Belange zuständig sein, hatte das baden-württembergische Staatsministerium Ende Juli mitgeteilt. Demnach soll der Vorstand des Verbundes aus insgesamt sechs Mitgliedern bestehen.

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Hanns-Peter Knaebel ist in Heidelberg kein Unbekannter. Nach Medizinstudium und Promotion in Ulm und Tübingen hat er von 1995 an als Assistenzarzt am Universitätsklinikum Heidelberg gearbeitet. Er habilitierte 2006 an der medizinischen Fakultät, wurde 2010 zum außerplanmäßigen Professor ernannt und war jahrelang externes Mitglied im Universitätsrat. Zudem hat er einen MBA der Universität Salzburg.

Es ist ein gutes Signal, dass jemand die Leitung übernimmt, der sich seit Jahren für die Verbundlösung eingesetzt hat.

Vor allem aber war Knaebel seit 2009 unternehmerisch tätig, mit Erfahrung an den Schnittstellen von Medizintechnik und klinischer Praxis. Er war CEO und Vorstand diverser Unternehmen wie Aesculap und B. Braun Melsungen, der Röchling Group und Biotronik. Zudem war er President Smart Health bei Alat in Saudi-Arabien. Aktuell fungiert er als CEO der Strategie-, Management- und Unternehmensberatung K6 Solutions Switzerland und wurde im August als strategischer Berater für das Führungsteam des Berner Medizintechnikunternehmens Compremium vorgestellt.

Für die baden-württembergische Landtagsabgeordnete Dr. Susanne Aschhoff ist Knaebels Nominierung „eine hervorragende Nachricht für Heidelberg, Mannheim und die gesamte Region“, wie die Grüne-Politikerin verkünden ließ: „Gerade aus Mannheimer Sicht ist es ein gutes Signal, dass jemand die Leitung übernimmt, der den Standort kennt und sich seit Jahren für die Verbundlösung eingesetzt hat.“

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