
Auf dem geplanten Klinikcampus in Lahr sollen künftig sowohl ein Parkhaus als auch ebenerdige Stellplätze zur Verfügung stehen. Der Verwaltungsrat des Ortenau Klinikums hat sich in seiner Sitzung am 15. Juli einstimmig für diese kombinierte Lösung ausgesprochen. Die veranschlagten Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro.
Die nun beschlossene Variante umfasst ein Parkhaus mit etwa 300 Stellplätzen in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang sowie 225 ergänzende ebenerdige Stellplätze. Das Parkhaus soll mit 4,5 Ebenen eine Höhe von rund 13 Metern erreichen und städtebaulich in das Gelände integriert werden. Die ebenerdigen Stellplätze werden begrünt und größtenteils mit Photovoltaikanlagen überdacht.
„Diese Lösung gewährleistet den sparsamen, verantwortungsbewussten Umgang mit der Ressource Grund und Boden. Dies ist ein wichtiger Baustein, der es uns ermöglicht, weiterhin zügig mit der Bauleitplanung fortzufahren“, erklärt Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert.
Diese Lösung gewährleistet den sparsamen, verantwortungsbewussten Umgang mit der Ressource Grund und Boden.
Zuvor hatte der Verwaltungsrat im April 2024 die Generalplanerleistungen für den Klinikneubau vergeben. Ursprünglich war eine reine ebenerdige Anlage angedacht, diese hätte jedoch einen hohen Flächenverbrauch bedeutet. Im weiteren Verlauf wurden drei Varianten geprüft: eine ebenerdige Lösung, ein reines Parkhaus sowie die nun gewählte Mischform. „Der Beschluss ist ein sehr guter Kompromiss“, freut sich Landrat Thorsten Erny. „Damit können wir eine nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige und städtebaulich ausgewogene Variante umsetzen.“
Die kombinierte Variante gilt als wirtschaftlich tragfähig und bietet laut einem Wirtschaftlichkeitsvergleich nach zehn Jahren ein positives Ergebnis. Im Vergleich zur reinen Parkhaus-Variante können bei dieser Lösung die aktuellen Parktarife beibehalten werden.

Entwicklungsspielraum für den Klinikcampus
Die gewählte Lösung bietet noch einen weiteren Vorteil, wie Claudia Bauer-Rabe, Vorstandsvorsitzende des Ortenau Klinikums, erklärt: „Sie sichert die Möglichkeit für eine zukünftige weitere bauliche Entwicklung auf dem Klinikcampus.“ Die Entscheidung ist Teil des Projekts „Ortenau 2030 – Zukunft Gesundheit“, das eine moderne Krankenhausstruktur in der Region anstrebt.





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