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Zielkonzept veröffentlichtNachhaltigkeit zum Schwerpunktthema an RKH Kliniken erklärt

Die RKH Kliniken wollen in den nächsten Jahren einen großen Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit leisten. Im Rahmen des WIN-Charta-Zielkonzepts widmen sie sich daher u.a. der Verbesserung von Mitarbeitergesundheit und der Ressourceneffizienz.

Umweltschutz
Elnur/stock.adobe.com
Symbolfoto

Neben der Digitalisierung wird in das Gesundheitswesen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht an der nachhaltigeren Ausrichtung vorbeikommen. Deshalb starten die RKH Kliniken einige Projekte, um zum Klimaschutz beizutragen. „Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Wir wollen mit mehreren Projekten und Maßnahmen einen greifbaren Beitrag zu mehr ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit leisten“, sagt Professor Dr. Jörg Martin, Geschäftsführer der RKH Kliniken. Dazu hat der Klinikverbund sich dem WIN-Charta-Zielkonzept verpflichtet.

Hierbei werden sich die RKH Kliniken im ersten Jahr der Teilnahme schwerpunktmäßig auf zwei Leitsätze der WIN-Charta konzentrieren. Der Leitsatz „Wir achten, schützen und fördern das Wohlbefinden und die Interessen unserer Mitarbeiter" widmet sich der Mitarbeitergesundheit und dem Gesundheitsschutz. Mit dem Fokus auf den zweiten Leitsatz „Wir steigern die Ressourceneffizienz, erhöhen die Rohstoffproduktivität und verringern die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen" wollen die RKH Kliniken nicht nur ihren Anteil zum Klimaschutz leisten, sondern auch Kostensenkungspotenziale heben.

Ressourcen effizient nutzen

Das Abfallmanagement der RKH Kliniken soll nach einer bereits abgeschlossenen Analyse neu strukturiert und auf alle Klinikstandorte übertragen werden. Auch sollen Mitarbeitende geschult und motiviert werden, sich an einer sinnvollen Abfalltrennung zu beteiligen. Zusätzlich wolle man den Verbrauch von Energie, Wasser und anderen Betriebsmitteln durch den sukzessiven Einsatz hochmoderner Anlagen, Verfahren und Stoffe reduzieren. Durch den Austausch eines Anästhetika-Gases und den Wegfall von Lachgas konnte der CO2-Fußabdruck bereits deutlich reduziert werden. In Austausch mit Herstellern für Medizinprodukte sollen neue Ideen entwickelt werden, wie auf unnötiges Verpackungsmetarial verzichtet werden kann, was Fertigungs- und Entsorgungskosten reduziert und auf eine bessere Ökobilanz abzielt.

Vernetzung durch Telemedizin

Die RKH Kliniken sind Träger des von der Landesregierung geförderten Projekts „Sektorenübergreifende Telemedizinplattform 2025" und arbeiten mit neuen, innovativen Entwicklungen und treiben digitale Lösungen und telemedizinische Projekte voran. Neben der digitalen Patientenakte wird die Televisite auf Basis einer Vernetzung aller RKH Kliniken untereinander im Routinebetrieb eingesetzt.

Mit Hilfe einer mobilen Einheit mit Videokamera und PC tauschen sich beispielsweise Intensivmediziner im RKH Krankenhaus Mühlacker mit einer Fachärztin für Mikrobiologie im RKH Klinikum Ludwigsburg und dem Patienten aus. Dies könne zu einer optimierten Therapie und schnelleren Genesung der Patienten beitragen. Nach dieser erfolgreichen internen Vernetzung bauen die RKH Kliniken nun auch ein Netzwerk mit externen Gesundheitspartnern auf. Ziel der Plattform ist es, Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte sowie weitere Einrichtungen im Gesundheitswesen miteinander zu verbinden. Im Mittelpunkt des weit vorangeschrittenen Projekts stehen Telekonsile und der telemedizinische Austausch von Expertenwissen für eine bestmögliche Versorgung der Patienten gerade im ländlichen Raum.

An den RKH Kliniken wird Patienten zudem eine App an die Hand gegeben, welche als direkter Draht zur Klinik dient und sie vor, während und nach einem Klinik-Aufenthalt begleitet. So sind Benachrichtigungen über anstehende Behandlungstermine, das Einstellen von Therapieplänen, die Überwachung von Vitalwerten oder die Möglichkeit von Videosprechstunden vorgesehen. Ein erstes Modul der Patienten-App wurde vor knapp einem Jahr in Betrieb genommen.

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