Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

Kompetenzzentrum ArbeitsforschungUnimedizin Mainz erhält Bundesmittel für Pilotprojekt Kreislaufwirtschaft

An der Universitätsmedizin Mainz startet ein Pilotprojekt zur Kreislaufwirtschaft, welches mit rund einer Million Euro gefördert wird. Dabei wird im Klinikum die Umsetzung ressourcen- und umweltschonender Prozesse und Produkte begleitet.

Puzzleteile
.shock/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Universitätsmedizin Mainz und der Gutenberg Health Hub (GHH) haben gemeinsam mit 14 weiteren Partnern aus Forschung und Industrie das „Kompetenzzentrum Arbeitsforschung: Transformation im Zukunftskorridor Saar-Pfalz gestalten – Werteorientiertes Arbeiten und Lernen in der Kreislaufwirtschaft (Komatra)gegründet.

Ziel des Verbundprojekts ist unter anderem, nachhaltige Geschäftsmodelle im Medizinsektor in Rheinland- Pfalz zu fördern und damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Region zu sichern. Das Kompetenzzentrum unterstützt dabei Unternehmen in der Saar-Pfalz-Region bei der Neuausrichtung ihrer Arbeitsprozesse und Geschäftsmodelle mit Blick auf die Einführung und Verbesserung der Kreislaufwirtschaft. „Komatra“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt, wobei die Universitätsmedizin Mainz eine Förderung in Höhe von rund einer Million Euro erhält.

Fokus auf Neuausrichtung der Arbeitsprozesse

Das Wirtschaftsmodell der Kreislaufwirtschaft strebt die längst mögliche Nutzung von Produkten und Rohstoffen an, um Abfälle zu vermeiden, den Energieverbrauch zu senken und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Hierbei ist die Universitätsmedizin Mainz sowohl als Anwendungspartner als auch als Transferpartner an „Komatra“ beteiligt. Im Fokus steht dabei das Themenfeld „Kompetenzentwicklung und gesundes Arbeiten in der Medizin im Kontext neuer Medizinprodukte“.

Dabei wird an der Universitätsmedizin Mainz die Umsetzung ressourcen- und umweltschonender Prozesse und Produkte begleitet. Auf diese Weise sollen beispielsweise Abfälle durch optimierte Verpackungen von Medizinprodukten reduziert werden. Einen zweiten wichtigen Projektschwerpunkt bildet die Begleitung der Digitalisierung von Arbeitsprozessen sowohl in den Bereichen Einkauf und Technik als auch in der Pflege.

Förderung über fünf Jahre

Im Rahmen der zweiten Wettbewerbsrunde des BMBF- Förderprogramms „Zukunft der Wertschöpfung: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ wird das Verbundprojekt mit insgesamt rund 10 Millionen Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren gefördert. Die Kompetenzzentren sollen als zentrale Anlaufstelle in der Wissenschaft etabliert werden, um Forschung gezielt auf die Herausforderungen in den regionalen Arbeitswelten auszurichten und den Transfer in die betriebliche Praxis und die Breite der Gesellschaft zu unterstützen.

Im Fokus der zweiten Förderrunde stehen die Themen „Gesundheit“, „Führung“ und „Kreislaufwirtschaft“. Die Leitung für das Projekt liegt beim Institut für Technologie und Arbeit e.V. (ITA). Neben der Universitätsmedizin Mainz mit dem Gutenberg Health Hub (GHH) werden weitere Partnereinrichtungen gefördert.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen