
Der Wissenschaftspreis des Landes Berlin, der seit 2008 jährlich durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin vergeben wird, ehrt herausragende Forschungsleistungen, die in der Hauptstadt entstanden sind. Der Nachwuchspreis ist mit 10 000 Euro verbunden und würdigt einen besonders innovativen Forschungsansatz in einem Berliner Zukunftsfeld.
In ihrer Urteilsbegründung lobte die Preisjury Prof. Drosten, Direktor des Instituts für Virologie der Charité, für seine herausragende Forschungsarbeit zu epidemischen Lungeninfektionen sowie seinen großen Beitrag zur Pandemie-Prävention und internationalen Gesundheitssicherheit. Zudem habe Prof. Drosten, der im Januar mit dem Thieme Management Award ausgezeichnet wurde, durch seine Arbeit viel zur Sichtbarkeit des Innovationsstandorts Berlin beigetragen und sich auf herausragende Weise um die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft verdient gemacht. Drosten arbeitet mit seinem Team seit 2017 in der Stadt.
Anton Henssens Forschung hilft, Tumore bei Kindern zu verstehen
Privatdozent Dr. Henssen forscht am Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung der Charité und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Zudem ist er Arzt an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie der Charité. Den Nachwuchspreis 2020 erhält er für seine zukunftsweisende Forschung, die maßgeblich dazu beiträgt, neue Mechanismen in der Entwicklung von Tumoren im Kindesalter zu verstehen und damit neue Ansätze in der Diagnose und Therapie ermöglichen könnte. Laut Urteilsbegründung bette sich seine Arbeit optimal in das wissenschaftliche Umfeld der Hauptstadtregion ein und sei ein hervorragendes Beispiel für die Wirkung anwendungsorientierter Forschung.
Prof. Dr. Axel Radlach Pries, Dekan der Charité, zeigte sich erfreut über die Würdigung: „Ich bin stolz darauf, dass die Charité die Forschungsheimat von gleich zwei beeindruckenden Wissenschaftlern ist, die für ihre hervorragende Arbeit zurecht ausgezeichnet wurden.“ Christian Drosten, der für die Entwicklung eines Nachweistests für Sars-CoV-2 im Oktober 2020 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse gehrt wurde, habe mit seinem enormen wissenschaftlichen und kommunikativen Engagement im letzten Jahr maßgeblich dazu beigetragen, „dass viele Menschen in Deutschland und auch wir hier innerhalb der Charité wissenschaftlich fundierte Entscheidungen im Umgang mit der Pandemie treffen konnten“.





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