
Die DRF Luftrettung hat den Zuschlag für den Betrieb einer neuen Luftrettungsstation in Lahr (Ortenaukreis) erhalten. Der Betrieb soll am 1. Juli 2026 vom Airport Lahr aus aufgenommen werden. Eingesetzt wird ein Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor unter dem Funkrufnamen „Christoph Ortenau“. Das Luftfahrzeug ist unter anderem mit Glascockpit, Vier-Achsen-Autopilot, Anti-Kollisions-System, Wetterradar und moderner Medizintechnik ausgestattet.
Landrat Thorsten Erny begrüßt die Entscheidung: „Mit dem Zuschlag kommen wir dem Start des neuen Luftrettungsstandorts einen entscheidenden Schritt näher. Insbesondere in den ländlichen Regionen wird durch diese Ergänzung unseres Rettungsdienstsystems die Notfallversorgung nachhaltig gestärkt.“
Versorgung der gesamten Region
Bis zur Fertigstellung eines Neubaus wird eine Interimslösung den Betrieb sicherstellen. Der Standort ist für Primäreinsätze in der Notfallrettung sowie für Sekundäreinsätze, darunter Intensiv- und Verlegungstransporte zwischen Kliniken, vorgesehen. Dadurch wird eine hohe Einsatzverfügbarkeit und eine optimale medizinische Versorgung in der gesamten Region gewährleistet.
Die Einsatzbereitschaft besteht täglich von Sonnenaufgang (frühestens 7 Uhr) bis Sonnenuntergang plus 30 Minuten. Die Vertragslaufzeit beträgt 15 Jahre.
Zusammenarbeit zwischen DRF Luftrettung und Ortenau Klinikum
Die ärztliche Besetzung erfolgt in Kooperation zwischen der DRF Luftrettung und dem Department Notfallmedizin des Ortenau Klinikums. Gemeinsam mit dem Medizinischen Vorstand Dr. Peter Kraemer wurde diese Kooperation schon vergangenes Jahr auf den Weg gebracht. Claudia Bauer-Rabe, Vorstandsvorsitzende des Ortenau Klinikums, betont, dass somit ein erfahrenes und hochqualifiziertes Team bereitsteht.
„Wir werden den neuen Standort gemeinsam mit unseren Partnern aufbauen und konsequent auch auf Basis zukünftiger Erfordernisse weiterentwickeln“, sagt Dr. Krystian Pracz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRF Luftrettung.

Über die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt zählt zu den größten Luftrettungsorganisationen Europas. Von 32 Stationen in Deutschland aus führt sie Notfallrettungen, Verlegungsflüge zwischen Kliniken und weltweite Patiententransporte durch. An 13 Standorten sind Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an weiteren mit erweiterten Tagzeiten. Fünf Standorte verfügen über Hubschrauber mit Rettungswinde. 2024 wurden insgesamt 35 850 Einsätze geflogen. Die gemeinnützige Organisation wird von rund 400 000 Fördermitgliedern unterstützt.








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