
Das Ortenau Klinikum in Offenburg hat im Kreistag des Ortenaukreises seinen Jahresabschluss für 2024 vorgestellt. Dabei gab das Haus ein Defizit von 49,8 Millionen Euro an. Der Fehlbetrag liege laut Mitteilung über dem ursprünglich geplanten Wert.
Bereits 2023 schloß das Klinikummitknapp 40 Millionen Euro das Jahr ab – mit vielen Millionen Euro höher als erwartet.
Ursachen für die aktuelle Entwicklung seien unter anderem „nicht refinanzierte Tarifsteigerungen, gestiegene Sachkosten sowie fehlende Ausgleichszahlungen durch den Bund“, heißt es weiter. Damit reiht sich das Klinikum in die aktuell angespannte wirtschaftliche Lage vieler Kliniken in Deutschland ein.
Klinikum steuert gegen
Claudia Bauer-Rabe, Vorstandsvorsitzende des Ortenau Klinikums, fordert vom Bund, schnelle, nachhaltige Maßnahmen zur finanziellen Stabilisierung der Kliniken. Intern seien aber auch bereits vergangenes Jahr „Maßnahmen zur Wirtschaftlichkeit und zu Effizienzsteigerungen“ erbracht worden.
In einigen Bereichen konnte das Ortenau Klinikum positive Entwicklungen verzeichnen – etwa bei den Erlösen aus Wahlleistungen, ambulanten Angeboten sowie sonstigen betrieblichen Erträgen.
Mit dem Zukunftskonzept „Ortenau 2030 – Zukunft Gesundheit“ habe die Einrichtung „bereits frühzeitig einen Reformprozess angestoßen“. 2024 seien die Planungen und Umsetzungen der drei Neubauprojekte sowie der Zentren für Gesundheit weiter planmäßig vorangeschritten, wie das Haus mitteilt.
Die Umstrukturierungen zeigen Wirkung – wir sind auf dem richtigen Weg.
Für Bauer-Rabe zeigen die Umstrukturierungen bereits Wirkung, sie sehe das Klinikum auf dem richtigen Weg. „Mit den neuen Klinikstrukturen ab 2030 wird die Wirtschaftlichkeit durch Synergien und Prozess-Effizienzen deutlich verbessert werden.“








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