
Flexibilität zahlt sich offenbar aus. Mit seinem Projekt „FLEX4UKW“ hat das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) seit November 2022 insgesamt 160 neue Mitarbeitende für den Pflegebereich gewonnen. Das entspreche fast 100 „vollen Stellen“, teilt die unterfränkische Uniklinik mit.
Das Einspringen bei einem Ausfall wird deutlich reduziert.
Das neu eingerichtete Flexteam decke alle Fachbereiche des Klinikums ab und trage dazu bei, die Dienstpläne einzuhalten. Mit den neuen Pflegekräften werde auch die zuverlässige Kompensation bei Personalausfällen sichergestellt, erklärt Pflegedirektor Marcus Huppertz: „Gerade das ist wichtig für die bestehenden Stationsteams am UKW, denn so wird das Einspringen bei einem Ausfall deutlich reduziert.“
Mitarbeiter können Dienstpläne frei gestalten
Die im Rahmen von „FLEX4UKW“ eingestellten Mitarbeiter können ihre Dienstpläne frei gestalten und damit individuell ihre Arbeitszeit und ihren Arbeitsumfang bestimmen. „Im Mittelpunkt stehen die Bewerberinnen und Bewerber mit ihren Arbeitswünschen“, betont Huppertz. Das unterscheide „FLEX4UKW“ von anderen Pool-Lösungen.
Für die Koordination der Einsatzzeiten und für die Rekrutierung sei in der UKW-Pflegedirektion ein festes „Flexbüro“ eingerichtet worden. Es sei auch zentraler Anlaufpunkt für alle Interessierten. Für die Arbeit im Rahmen von „FLEX4UKW“ wurde das UKW in pflegefachlich zusammengehörende Bereiche – sogenannte Cluster – aufgeteilt. Dazu zählen etwa die OP-Pflege, die Kinderklinik oder die Notaufnahme.
Weitere Bewerbungsgespräche laufen
Für Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat das Projekt „schon heute Vorbildcharakter, wie gute Arbeitsbedingungen in der Pflege erreicht werden können“. Das erklärte der Minister bei einem Besuch im UKW. Er hoffe, dass der weitere Ausbau des Teams gut gelinge.
„Aktuell befinden sich viele der neuen Kolleginnen und Kollegen in der individuellen Einarbeitungsphase in den jeweiligen Klinikbereichen. Zudem laufen weiter Bewerbungsgespräche“, so Pflegedirektor Huppertz: „Diese große Resonanz ist eine tolle Bestätigung für unseren Ansatz.“






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