
Nach Thüringen startet Sachsen-Anhalt als nächstes Bundesland in die Phase der Antragsstellung von Leistungsgruppen. Seit dem 18. Juni können alle Krankenhausträger des Landes die angestrebten Leistungsgruppen im Bereich der vollstationären, somatischen Versorgung beantragen. Dafür stellt das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung die Online-Plattform Klaas (Krankenhaus-Länder-Antrags-Analyse-System) zur Verfügung.
Alle betroffenen Krankenhäuser haben sich bereits registriert, teilt das Ministerium mit. „Wir wollen eine moderne, verlässliche Krankenhauslandschaft mit klaren Qualitätsstandards“, betont Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). „Mit dem digitalen Planungsverfahren erfolgt der gesamte Schriftverkehr mit den Krankenhäusern und die Kommunikation mit dem Medizinischen Dienst Sachsen-Anhalt papierlos. Damit erleichtern wir nicht nur den gesamten Prozess erheblich, sondern tragen auch zu einem effizienten Gesundheitssystem bei.“
Ministerium bietet Support
Den Antragstellenden sei im Vorfeld der digitale Prozess in einem Einführungstermin erklärt worden, heißt es. Damit werde ein weiterer Aspekt des kooperativen Prozesses zur Umsetzung der Krankenhausreform deutlich, so Grimm-Benne. Während des gesamten Antragsverfahrens stehe den Krankenhausträgern ein fachlicher sowie technischer Support zur Verfügung.
Im Hinblick auf die neue Bundesregierung, betont die Ministerin, brauche es die endgültigen Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums zu den neuen Leistungsgruppen und dabei vor allem die notwendige „Beinfreiheit“ für die Planungsbehörden. Nur so könne die Versorgung auch im ländlichen Raum weiterhin wohnortnah erfolgen.






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