
Die seit 2019 laufende Neuausrichtung der Gesundheit Nordhessen trägt weiter Früchte. Auch für das Jahr 2022 kann der Konzern einen positiven Jahresabschluss vorlegen.
Vor allem bei den stationären, wie auch ambulanten Fallzahlen gab es einen deutlichen Anstieg (jeweils plus drei Prozent ggü. Vorjahr). Der Gesamtumsatz des GNH-Konzerns liegt bei 458 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern (EAT) beträgt 2022 rund 0,2 Millionen Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Millionen Euro verringert. Dies ist im Wesentlichen auf den Wegfall der Corona-Ausgleichszahlungen zurückzuführen.
Als größte GNH-Gesellschaft zeigt das Klinikum Kassel trotz der reduzierten Ausgleichszahlung nur ein leichtes Minus von 0,3 Millionen Euro (EAT) (plus 0,3 Millionenen Euro im Vorjahr). Das Krankenhaus Bad Arolsen bleibt hinter dem Vorjahresergebnis deutlicher zurück und schließt mit einem Ergebnis nach Steuern (EAT) von minus 3,1 Millionen Euro ab (minus 1,6 Millionen Euro im Vorjahr).
Die negativen Ergebnisse der Kliniken konnten durch weitere Konzerngesellschaften und insbesondere im ambulanten Bereich durch das Ergebnis des medizinische Versorgungszentrums (MVZ Gesundheit Nordhessen GmbH) mit einem Jahresergebnis von 1,3 Millionen Euro kompensiert werden. Durch die Eingliederung zusätzlicher Arztpraxen konnte das MVZ weiter ausgebaut werden.
Zufriedene Führungsspitze
Christian Geselle, GNH-Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Kassel äußert sich sehr zufriedent: „Vor dem Hintergrund der allgemein sehr schwierigen Lage der Krankenhäuser in Deutschland ist das Ergebnis sehr erfreulich. Ich bin überzeugt, dass die GNH auch künftig der verlässliche Gesundheitsversorger für die Bürger*innen in Kassel und den Landkreisen in Nordhessen sein wird.“
„Das Jahresergebnis entspricht natürlich nicht ganz den gesteckten Zielen“, sagt Dr. Michael Knapp, Vorstandsvorsitzender der GNH AG. „Allerdings war auch das Jahr 2022 geprägt durch nicht vorhersehbare und nur schwer planbare Rahmenbedingungen. Gleichwohl ist es dem gesamten Team zu verdanken, dass wir trotz dieser schwierigen Bedingungen positive Ergebnisse erzielen konnten. Dies betrifft nicht nur die wirtschaftlichen Daten, sondern auch die Weiterentwicklung des medizinischen Angebotes.
Die Zahl der Mitarbeitenden konnte auf rund 4700 gesteigert werden. Rund 800 neue Kolleg*innen sind seit Januar 2022 hinzugekommen.
Personalvorständin Stephanie Faehling hebt besonders hervor: „Es freut uns sehr, dass wir die Anzahl unserer Ausbildungsplätze auf 528 erhöhen konnten. Die Übernahmequote von ca. 90 Prozent spricht für die GNH als Arbeitgeberin. Das zentrale Thema bleibt Personalgewinnung und -bindung: Die GNH ist mit den konzerneigenen Ausbildungseinrichtungen Akademie für Bildung und der medizinischen Universität (Kassel School of Medicine) gut aufgestellt, um den benötigten Nachwuchs zur Sicherstellung der medizinischen Versor-gung in Nordhessen frühzeitig selbst auszubilden.“





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