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BilanzSolide Geschäftsentwicklung bei Asklepios 2023

Ein solides Geschäftsjahr 2023 können die Asklepios Kliniken verbuchen. Die Gruppe hält ihr Konzernjahresergebnis auf Vorjahresniveau und zeigt sich zufrieden. Das Patientenaufkommen legte eine Steigerung von 2,5 Prozent hin.

Taschenrechner mit Stethoskop
manusapon/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die hohe Kosteninflation, Preissteigerungen und strukturelle Unsicherheiten im Gesundheitssektor haben die Asklepios Gruppe 2023 umgetrieben. Dennoch sieht sie sich strukturell gut aufgestellt. Die jetzt vorgestellten Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2023 zeigen: Es war finanziell ein stabiles Jahr. Das Konzernjahresergebnis konnte auf dem Niveau von 2022 gehalten werden. Der Vorstand zeigt sich zufrieden.

Rund 3,5 Millionen Patientinnen und Patienten wurden in den 164 Gesundheitseinrichtungen 2023 behandelt. Dies kommt einem Anstieg um 2,5 Prozent zum Vorjahr gleich (2022: 3,4 Millionen). Zusätzlich erhöhte sich auch die durchschnittliche Anzahl der Vollzeit-Mitarbeitenden, allerdings nur leicht (2023: 49 425; 2022: 49 103). In Anbetracht des Fachkräftemangels im Gesundheitswesens engagiert sich Asklepios im Recruiting auf dem internationalen Arbeitsmarkt, das 2023 Früchte trug. Die Investitionen aus Eigenmitteln hierfür lagen im letzten Jahr bei 229,6 Millionen Euro (2022: 218,3 Millionen Euro).

Dem Fachkräftemangel steuern wir mit unserer Strategie entgegen, auch auf dem internationalen Arbeitsmarkt Vollzeitkräfte zu gewinnen.

 

Leichtes Umsatzplus

Laut Bilanz 2023 belief sich der Umsatz auf 5 452,3 Millionen Euro (2022: EUR 5 290,0 Millionen Euro). Die absoluten Materialaufwendungen machten einen Sprung um 4,3 Prozent auf 1 339,0 Millionen Euro (+54,8 Millionen Euro) (2022: 1 284,2 Millionen Euro). Zurückzuführen sei dies auf inflationsbedingte Preissteigerungen, aber auch mengen- und schweregradinduzierte Steigerungen. Insgesamt verschlechterte sich die Materialaufwandquote gegenüber dem Vorjahr (2022: 24,3 Prozent) auf 24,6 Prozent.

Da Tarifsteigerungen Anwendung fanden und mehr Vollzeitkräfte beschäftigt waren, erhöhten sich auch die Personalaufwendungen. Sie stiegen von 201,1 Millionen auf 3 660,3 Millionen Euro. Die Personalaufwandquote kletterte ebenfalls, auf 67,1 Prozent (2022: 65,4 Prozent). Dr. Sara Sheikhzadeh, CMO bei Asklepios, führt dazu aus: „Dem Fachkräftemangel steuern wir mit unserer Strategie entgegen, auch auf dem internationalen Arbeitsmarkt Vollzeitkräfte zu gewinnen. Hier werden wir weiter aktiv sein. Uns ist bewusst, dass medizinisches Fachpersonal für die Behandlungsqualität unerlässlich ist.“

Das Konzernjahresergebnis EAT betrug im Geschäftsjahr 135,7 Millionen Euro (2022: EUR 131,9 Millionen). Die Marge pendelte sich auf den gleichen Wert wie im Vorjahr ein: 2,5 Prozent. Die Eigenkapitalquote betrug zum 31.12.2023 29,4 Prozent und lag damit 0,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Nettofinanzschulden summierten sich zum gleichen Stichtag auf 1 767,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1 871,8 Millionen Euro). Der Nettoverschuldungsgrad wurde auf 3,3x reduziert (31.12.2022: 3,5x).

Für 2024 geht Asklepios davon aus, dass die Folgen des Ukraine-Kriegs, die daraus resultierenden Preissteigerungen sowie die allgemeine Kosteninflation die Geschäfts- und Leistungsentwicklung weiter beeinflussen werden. Die Gruppe sei aufgrund ihrer Größe jedoch flexibel genug, um „negative Einflüsse in einem überschaubaren Rahmen abzufedern“, heißt es von Unternehmensseite. Man rechne im Geschäftsjahr 2024 mit einer stabilen Umsatz- und Ertragsentwicklung.

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