
Die Nachricht wird für die Mitarbeitenden in den Kliniken in Weilheim und Schongau nicht überraschend gekommen sein. Seit Mitte September war bekannt, dass infolge der Umstrukturierung an beiden Klinikstandorten 200 Mitarbeitende ihren Job verlieren werden, vor allem am Standort Schongau. Zuvor hatte der Kreis Weilheim-Schongau die beiden Häuser mit Finanzzusagen von über 40 Millionen Euro vor der Insolvenz gerettet.
Wie der „Merkur“ nun berichtet, stellten Landrätin Andrea Jochner-Weiß und Krankenhaus-Geschäftsführer Thomas Lippmann am 6. Dezember die Ergebnisse der Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und den Betriebsräten vor. Demnach würden rund 1000 Arbeitsplätze gesichert, aber dennoch 211,7 Vollzeitstellen abgebaut werden. In Weilheim sollen laut Bericht 49,5 Vollzeitstellen (70 bis 80 Mitarbeitende) wegfallen. In Schongau seien es 162,2 Vollzeitstellen, das entspräche 220 Mitarbeitenden.
Für das Krankenhaus Schongau sei außerdem der 1. März 2024 Stichtag, dannn werde es das Haus in seiner bisherigen Form nicht mehr geben, so das Blatt weiter. Gekündigte Mitarbeitende würden dann auch nicht mehr zum Dienst erscheinen müssen, unabhängig davon, wie lang ihre Kündigungsfrist sei.
Noch nicht entschieden ist wohl, welches Personal genau betroffen sein wird. Details dazu und auch die Einhaltung der Regelungen des Sozialplans werden laut dem Bericht derzeit noch vom Betriebsrat geprüft. Direkt im Anschluss sollen den betroffenen Mitarbeitenden dann Mitte Dezember die Kündigungen zugestellt werden. Es sei der Wunsch der Beschäftigten gewesen, so schnell wie möglich Klarheit zu bekommen.
Die Klinik Schongau soll laut Sanierungsplan in ein Regionales Gesundheitszentrum umgewandelt werden. Das Krankenhaus in Weilheim zum Schwerpunkt-Standort mit erweiterter Notfallversorgung. Die klinische Versorgung bleibt im Landkreis in den Händen der Krankenhaus GmbH.






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