
Nun ist es spruchreif: Die Alexianer werden zum 1. Februar 2024 große Teile der Kplus Gruppe und ihrer Tochtergesellschaften übernehmen. Die Gremien der Alexianer hätten zugestimmt, teilt der katholische Verbund mit. Zu den Einrichtungen, die unter die Alexianer-Trägerschaft wechseln, gehören demnach unter anderem das St. Remigius Krankenhaus in Leverkusen-Opladen, das dortige Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) sowie Senioreneinrichtungen in Düsseldorf, Solingen, Leverkusen und Monheim.
Zudem erwerben die Alexianer am Katholischen Bildungszentrum Haan (KBZ) 30 Prozent der Anteile. Das KBZ ist die gemeinsame Pflegeschule der Kplus Gruppe sowie der Gemeinnützigen Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) mit dem St. Martinus Krankenhaus in Langenfeld. Die GFO hatte zuletzt das Krankenhaus Hilden der Kplus Gruppe übernommen, um es mit ihrer Klinik Langenfeld zusammenzuführen.
Das Bundeskartellamt und das Bistum Münster hätten der jüngsten Vereinbarung mit den Alexianern bereits zugestimmt, teilt der Verbund mit Hauptsitz in Münster weiter mit. „Wir sind überzeugt, dass die Kplus Gruppe hervorragend zu uns Alexianern passt“, betont Hauptgeschäftsführer Andreas Barthold. Das St. Remigius Krankenhaus werde zusammen mit den Senioreneinrichtungen dem Alexianer-Verbund Rheinland zugeordnet, der von Verbund-Geschäftsführer Benjamin M. Koch geleitet wird.
Mit den Alexianern bleiben wir in konfessioneller Trägerschaft und können uns innerhalb eines großen Verbundes weiterentwickeln.
Mit der Übernahme der Kplus Gruppe und der nicht insolventen Beteiligungen wachsen die Alexianer erneut um knapp 1300 Mitarbeitende. Bislang zählte der Träger schon mehr als 30 000 Beschäftigte. Sie arbeiten in vier Verbünden, verteilt auf sechs Bundesländer in Kliniken, Einrichtungen der Altenhilfe, der außerklinischen Pflege sowie der Eingliederungs-, Kinder- und Jugendhilfe.
Für Stefan Denkhaus, Generalhandlungsbevollmächtigter der Kanzlei BRL im Kplus-Insolvenzverfahren, ist das Engagement der Alexianer „ein Beweis ihres Vertrauens in die Leistungsfähigkeit der Einrichtungen und der Menschen, die sie ausmachen“. Trotz der schwierigen Situation im Gesundheitswesen habe man sich mit den Alexianern sehr schnell einigen können, erklärt Kplus-Geschäftsführer Kai Siekkötter: „Mit den Alexianern bleiben wir in konfessioneller Trägerschaft und können uns innerhalb eines großen Verbundes weiterentwickeln.“







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