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Geschäftsjahr 2023Alexianer Umsatz knackt die zwei Milliarden Euro-Marke

Die Alexianer haben erstmal seit ihrem Bestehen Umsatzerlöse von mehr als zwei Milliarden Euro erzielt. Sie sind 2023 damit erneut gewachsen. Die wesentlichen Faktoren der wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte.

Fünf Gläser stehen nebeneinander. Das linke ist leer, das rechte gänzlich mit Münzen gefüllt. Dazwischen steigt die Menge der Münzen. Aus den Münzen wächst eine Pflanze, die mit zunehmender Geldsumme immer größer wird.
Thananit/stock.adobe.com
Symbolfoto

Wirtschaftlich lief es 2023 gut für die Alexianer. Sie haben eine Umsatzsteigerung auf über zwei Milliarden Euro hingelegt – ein Novum in der Geschichte des gemeinnützigen konfessionellen Trägers. „Wir sehen unsere Unternehmensgruppe trotz aller Unwägbarkeiten weiterhin gut auf Kurs“, sagt Andreas Barthold, Sprecher der Hauptgeschäftsführung.

Unser dezidiert regionales Wachstum sorgt dafür, dass wir Kooperationen gesteigert haben.

Breite Aufstellung, regionales Wachstum

Das Unternehmen führt die wirtschaftliche Entwicklung auf verschiedene Faktoren zurück, allen voran die breite Aufstellung mit den vier Geschäftsfeldern Somatik, Psychiatrie, außerklinische Pflege und Altenhilfe sowie Eingliederungs-​ und Jugendhilfe. Schwächephasen in einzelnen Bereichen könnten durch die Struktur gut ausgeglichen werden. Hinzu kommt nach eigenen Angaben die bereits vor Jahren getroffene Entscheidung für eine Wachstumsstrategie, die sich jetzt auszahlt. Barthold erläutert: „Unser dezidiert regionales Wachstum sorgt dafür, dass wir Kooperationen zwischen räumlich nahe beieinanderliegenden Häusern gesteigert haben. Dies trägt dazu bei, Synergien zu erzielen.“

Insgesamt entwickelten sich die Erlöse der vier Geschäftsfelder positiv. Dies und andere Effekte wie zum Beispiel die Integration des Marienhospitals Aachen Anfang 2023 resultierten in einer erstmals deutlich über 30 000 (31 300 zum 31. Dezember 2023) zählenden Mitarbeitendenzahl, inklusive konsolidierten Umsatzerlösen in Höhe von 2,08 Milliarden Euro (+352 Millionen Euro zum Vorjahr).

Neue Geschäftsführung, neue Verbundstruktur

2023 wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt: Seit 1. November ergänzen Sascha John und Dr. Christian von Klitzing die nunmehr vierköpfige Hauptgeschäftsführung, der außerdem Andreas Barthold und Erika Tertilt angehören. Barthold wird das Unternehmen jedoch zum Jahresende verlassen. In bislang zwölf Regionen sind die Alexianer unterwegs, die sich zudem eine neue Verbundstruktur gegeben haben: die vier Verbünde Rheinland, Westfalen, Berlin – Brandenburg – Sachsen-​Anhalt sowie Außerklinische Pflege, Eingliederungshilfe, Psychiatrie (AEP) sollen die Kooperationen zwischen den Regionen verbessern.

Dennoch blickt das Unternehmen angesichts von Preissteigerungen, Fachkräftemangel sowie politische Entscheidungen nur verhalten optimistisch in das, was vor ihnen liegt.

2023 waren unter dem Dach der Alexianer GmbH 83 Tochter-​ und Enkelgesellschaften tätig. Träger und Gesellschafter der Alexianer GmbH ist die Stiftung der Alexianerbrüder. Zum 1. Januar 2025 werden die Alexianer eine Mehrheitsbeteiligung am Berliner Sankt Gertrauden-Krankenhaus der Katharinenschwestern übernehmen.

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