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BVB-GesundheitsweltWenn sich Borussia Dortmund und die UME eine neue Klinik bauen

Gemeinsam planen der Fußballclub BVB und die Unimedizin Essen ein neues sportmedizinisches Zentrum in Dortmund. Es soll Maßstäbe setzen, und KI soll eine maßgebliche Rolle spielen. Was bislang bekannt ist – und was die Partner versprechen.

Carsten Cramer, Thomas Treß (beide BVB), Bärbel Bergerhoff-Wodopia (UME-Aufsichtsratsvorsitzende), Lars Ricken (BVB), Prof. Jochen Werner (Ärztlicher Direktor UME) und Prof. Dr. Tienusch Rassaf (Chefarzt Kardiologie UME) sind von der BVB-Gesundheitswelt überzeugt.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Gemeinsam für die BVB-Gesundheitswelt: (v.l.) Carsten Cramer, Thomas Treß (beide BVB), Bärbel Bergerhoff-Wodopia (UME-Aufsichtsratsvorsitzende), Lars Ricken (BVB), Prof. Jochen A. Werner (Ärztlicher Direktor UME) und Prof. Dr. Tienusch Rassaf (Chefarzt Kardiologie UME).

Im Dortmunder Stadtteil Brackel bahnt sich etwas Außergewöhnliches an: Direkt am Trainingsgelände von Borussia Dortmund (BVB) wollen der Fußballclub und die Universitätsmedizin Essen (UME) ein sportmedizinisches Zentrum bauen. Es hört auf den Namen BVB-Gesundheitswelt und soll Fußball-Profis genauso offen stehen wie Hobby- und Nicht-Sportlern.

Was die beiden Partner jetzt gegründet haben, soll nach aktuellen Plänen frühestens im Jahr 2027 eröffnen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von UME und BVB. Auf einem 7400 Quadratmeter großen Areal und auf 5000 Quadratmetern Praxisfläche soll das Zentrum demnach die Fachbereiche Sportmedizin, Orthopädie, Kardiologie und Radiologie umfassen. Es solle speziell auf die Bedürfnisse von Profi- und Freizeitsportlern sowie von Menschen mit einem aktiven und gesundheitsbewussten Lebensstil ausgerichtet sein, die Mannschaften von Borussia Dortmund medizinisch betreuen – und sich obendrein der Forschung widmen, heißt es weiter.

Wir wollen zeigen, wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz nicht nur Schlagworte bleiben.

Die Universitätsmedizin sehe die Kooperation als Modell für die Zukunft, sagt deren Vorstandschef und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Jochen A. Werner: „Gemeinsam wollen wir zeigen, wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz nicht nur Schlagworte bleiben, sondern Prozesse verschlanken und die Gesundheitsversorgung konkret verbessern.“

Werner sagt das, weil die künftige Gesundheitswelt Sportmedizin und Künstliche Intelligenz verbinden soll. Das UME-Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) werde maßgeblich an der Entwicklung beteiligt sein, betonen die Partner. Geplant sei ein Leistungsangebot, das Diagnostik, Prädiktion, Prävention, Akutbehandlung und Rehabilitation verbinde. Weitere Details – etwa zum Baubeginn, zur geplanten Fertigstellung und zu den konkreten Angeboten – wollen die Partner zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Besonderes Behandlungserlebnis für die Patienten

Das Projekt war auch für Dr. Nico Kasper und sein Team eine eher untypische Abwechslung im Berateralltag. „Wir haben Borussia Dortmund und die Universitätsmedizin als medizinstrategischer Partner unterstützt“, sagt der Vorstand der Mannheimer ZEQ. Über mehrere Monate haben Experten für Strategie, Rehabilitation, Medizintechnik und Wirtschaftlichkeit die Erarbeitung des Medizin-, Raum- und Personalkonzeptes sowie des Businessplans begleitet.

Dass sie in dem neuen Zentrum einmal durch spezialisierte Fachärzte und Physiotherapeuten in Räumen versorgt werden sollen, in denen auch die Mannschaften des BVB betreut werden, mache das Behandlungserlebnis auch für die Patienten besonders erklärt der ZEQ-Chef: „Gerade in Zeiten, in denen sich viele Gesundheitsanbieter in der Krise befinden, kann die Gesundheitswelt ein Beispiel dafür sein, wie sich durch die Kombination von Gewinnermentalität, digitaler Medizin und der Schaffung einzigartiger Patientenerlebnisse Gesundheitsversorgung innovativ gestalten lässt.“

Das Projekt wird weit über die Versorgung unserer Profis hinausgehen.

Sie habe die Zielrichtung von Anfang an unterstützt, erklärt die UME-Aufsichtsratschefin Bärbel Bergerhoff-Wodopia: „Zunächst die medizinische Betreuung von Profis auf ein neues Niveau zu heben und im zweiten Schritt die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region zu verbessern, die dann Zugang zu KI-gestützter Prävention und Rehabilitation erhalten.“ Ähnlich sieht es Borussia-Dortmund-Geschäftsführer Carsten Cramer: „Das Projekt wird weit über die Versorgung unserer Profis hinausgehen und Teil einer modernen, verantwortungsvollen Gesundheitsversorgung sein.“

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