Zum 1. Oktober 2015 ist er als Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender angetreten – nun ist für Prof. Dr. Jochen A. Werner in absehbarer Zeit Schluss im Universitätsklinikum Essen. Am 31. März 2025 wird Werner in den Ruhestand gehen, wie das Klinikum auf Anfrage von kma mitteilt.
Bereits vorher wird noch ein weiterer Vorstandsposten frei: Am 31. Dezember 2024 scheidet demnach Stefan Starke als kommissarischer kaufmännischer Direktor, so das Klinikum. Die Verfahren zu den Nachbesetzungen der beiden Positionen durch den Aufsichtsrat „sind in ihrer Endphase“, heißt es in Essen. Eine kontinuierliche Vorstandsarbeit sei gewährleistet.
Neben dem 66-jährigen Werner und Starke gehören dem Leitungsgremium derzeit noch Pflegedirektorin Andrea Schmidt-Rumposch und Prof. Dr. Jan Buer (Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen) an. Die „WAZ“ hat derweil schon berichtet, Werners Nachfolge in der Ärztlichen Direktion werde eine Frau antreten.
Werner setzt sich seit Jahren engagiert für die Digitalisierung des Gesundheitswesens ein. Seit seinem Start in Essen ist die Universitätsmedizin mit ihren etwa 11 000 Beschäftigten und 1700 Betten auf dem Weg zum Smart Hospital. Im Jahr 2022 veröffentlichte er zudem das Buch „So krank ist das Krankenhaus – Ein Weg zu mehr Menschlichkeit, Qualität und Nachhaltigkeit in der Medizin“.
Vor seinem Wechsel nach Essen war Werner Ärztlicher Geschäftsführer am Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM). In Essen hatte er im Jahr 2015 Prof. Dr. Eckhard Nagel abgelöst, der mittlerweile Vorstandsvorsitzender und Vorstand Krankenversorgung der neu gegründeten Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) in Cottbus ist.
Stefan Starke ist seit Ende 2023 kommissarisch der kaufmännische Direktor in Essen. Er ist dort im Auftrag der Hospital Management Group (HMG) im Einsatz. Die Übergangslösung war nötig geworden, weil sich das Universitätsklinikum Ende August 2023 von dem damaligen Amtsinhaber Thorsten Kaatze getrennt hatte.
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