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Ambulante OPsWarum der Forst-Deal für das CTK so wichtig ist

Das Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum verstärkt seine Zusammenarbeit mit der Lausitz Klinik in Forst. Der Grundversorger an der polnischen Grenze übernimmt für das CTK jetzt ambulante Operationen. Die Chefs verfolgen ein größeres Ziel.

Hans-Ulrich Schmidt und Sebastian Scholl
M. Ender/CTK
CTK-Geschäftsführer Sebastian Scholl (r.) und Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer der Lausitz Klinik Forst, setzen sich für ein gemeinsames medizinisches Versorgungskonzept für die Region ein.

Sebastian Scholl ist überzeugt, dass von der Partnerschaft mit der Lausitz Klinik im brandenburgischen Forst alle profitieren werden. „Medizin wird lokal betrieben. Deshalb sind wir immer interessiert an der Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten“, sagt der Geschäftsführer des Cottbuser Carl-Thiem-Klinikums (CTK). Die Lausitz Klinik etwa wird für den Maximalversorger künftig verstärkt ambulante Operationen übernehmen.

Wir greifen auf die medizinische Infrastruktur und die Expertise unserer Kooperationskliniken zurück.

„Um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten, greifen wir auf die bestehende medizinische Infrastruktur und die Expertise unserer Kooperationskliniken zurück“, erklärt Scholl. Seit April führt die Lausitz Klinik, die zur kommunalen Ernst von Bergmann Gruppe in Potsdam gehört, ambulante urologische Operationen durch. Chefarzt Dr. Bernd Hoschke leitet sowohl die Klinik für Urologie am CTK als auch die Urologische Abteilung in Forst.

Ein ambulantes OP-Zentrum in Cottbus zu bauen, „wäre deutlich kostenintensiver und aufwendiger“, betont Scholl. Für ihn steht die Kooperation auch für den Plan, ein gemeinsames medizinisches Versorgungskonzept für die gesamte Region zu entwickeln – insbesondere mit Blick auf die bevorstehende Gründung der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem. Ziel sei es, „eine tragfähige und bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung zu gewährleisten“.

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Beide Kliniken, die gut 30 Kilometer voneinander entfernt sind, ergänzten sich in ihren Versorgungsschwerpunkten, erklärt auch Hans-Ulrich Schmidt, der Geschäftsführer der Lausitz Klinik. Sein Haus fokussiere neben der Stationären Geriatrie und Inneren Medizin „vermehrt auch auf ambulante operative Eingriffe in Zusammenarbeit mit dem Klinikum in Cottbus“. Gemeinsam stehe man für eine abgestimmte Gesundheitsversorgung.

Die Lausitz Klinik ist ein Krankenhaus der Grundversorgung mit regelversorgungsähnlichen Strukturen. Es stehen 209 Betten sowie eine Zentrale Notaufnahme für die wohnortnahe Versorgung im Spree-Neiße-Kreis zur Verfügung. Die beiden Häuser kooperieren schon seit Jahren. Das CTK unterstützt etwa durch die Übernahme von Patienten, den digitalen Austausch von Befunden oder ärztliche Zweitmeinungen. Im Rahmen der Krankenhausreform rücke nun auch Ambulantes Operieren in den Fokus.

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