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LandshutStaatsanwaltschaft lässt Klinikum Deggendorf durchsuchen

Rund um das Klinikum in Deggendorf laufen Ermittlungen, es gab auch eine Durchsuchungsaktion. Im Raum stehen Wirtschaftsdelikte wie der Verdacht der Untreue. Die medizinische Versorgung bleibt unbeeinträchtigt.

Donau-Isar-Klinikum Deggendorf
Donau-Isar-Klinikum
Das Donau-Isar-Klinikum, hier der Standort Deggendorf, ist derzeit Gegenstand laufender Ermittlungen.

Die Staatsanwaltschaft Landshut hat im Klinikum Deggendorf eine Durchsuchung durchführen lassen. Grund ist ein Verfahren unter anderem wegen Verdachts auf Untreue, auf Insolvenzdelikte und auf das Vorenthalten von Arbeitsentgelt, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte die „Passauer Neue Presse“ darüber berichtet.

Das Verfahren werde „im Zusammenhang mit dem Klinikum Deggendorf und seinen Tochtergesellschaften“ geführt und richte sich „derzeit gegen eine Person“, hieß es weiter. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Ermittlungen stehen erst am Anfang

Das bei der Durchsuchung am Mittwoch sichergestellte Material wird nun ausgewertet. Wie die Sprecherin betonte, befinden sich die Ermittlungen noch am Anfang. Weitere Angaben könnten deshalb nicht gemacht werden.

Das Krankenhaus ist Teil des Donau-Isar-Klinikums Deggendorf-Dingolfing-Landau und ein Kommunalunternehmen der beiden Landkreise Deggendorf und Dingolfing-Landau. 

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Vorstand lässt Geschäfte ruhen

Eine Sprecherin des Klinikums teilte mit, der Vorstand lasse die Geschäfte „im Sinne des Unternehmens und des Vorstands“ ruhen. Dieser Schritt sei aber „ausdrücklich keine abschließende rechtliche Würdigung“ der Vorfälle. Seine Nachfolgerin, die schon im Mai zum Jahresbeginn 2026 als Vorständin gewählt worden war, übernehme die entsprechenden Aufgaben. 

„Das Unternehmen hat großes Interesse an der Aufklärung aller Sachverhalte und wird mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten“, teilte die Sprecherin mit. „Diese Ermittlungen beziehen sich ausschließlich auf Vorgänge in der Verwaltung. Die medizinische Versorgung an allen drei Standorten ist davon nicht betroffen und ist wie gewohnt in vollem Umfang gewährleistet.“

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