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Start in 2026Neuer Klinikverbund in Landshut – Entscheidung gefallen

„Ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung in Niederbayern“ – Stadt und Landkreis Landshut beschließen die Klinikfusion. Ab 2026 soll ein starker Verbund für moderne, wohnortnahe Medizin entstehen.

Vier Hände halten jeweils ein weißes Puzzleteil und setzen sie zusammen.
Farknot Architect/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Fusion der Krankenhäuser in Stadt und Landkreis Landshut ist nun beschlossene Sache: In einer gemeinsamen Sitzung haben der Stadtrat der kreisfreien Stadt Landshut und der Kreistag des Landkreises einstimmig den Zusammenschluss der Kliniken zum 1. Januar 2026 beschlossen. Vor fast genau zwei Jahren hatten Stadtrat und Kreistag erstmals über das Vorhaben abgestimmt.

Damit entsteht in Landshut ein gemeinsames Kommunalunternehmen unter Trägerschaft von Stadt und Landkreis, das künftig die medizinische Versorgung in der Region sichern und weiterentwickeln soll. Betroffen sind das städtische Klinikum Landshut, das Kinderkrankenhaus St. Marien, die Lakumed-Kliniken mit den Standorten Landshut-Achdorf, Vilsbiburg und Rottenburg sowie das Hospiz Vilsbiburg. Insgesamt werden rund 5000 Beschäftigte Teil des neuen Klinikverbunds.

Update: Wie der Landkreis Landshut mitteilt, firmieren die beteiligten Häuser ab 1. Januar 2026 unter dem Namen LA-Regio Kliniken.

Der krönende Abschluss eines jahrelangen und konstruktiven Prozesses.

„Dieser Beschluss ist ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung im gesamten westlichen Niederbayern“, erklärten Oberbürgermeister Alexander Putz und Landrat Peter Dreier. Die Fusion sei das Ergebnis eines jahrelangen, konstruktiven Prozesses und bilde „das Fundament für eine optimale und wohnortnahe medizinische Versorgung auf Jahrzehnte hinaus“.

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Hintergrund der Entscheidung ist die angespannte wirtschaftliche Lage im deutschen Gesundheitswesen. Mit der Fusion wollen Stadt und Landkreis Doppelstrukturen abbauen, Kompetenzen bündeln und die Wettbewerbsfähigkeit der Kliniken stärken. Ein gemeinsam mit den Mitarbeitervertretungen erarbeiteter Personalüberleitungsvertrag soll einen fairen Übergang gewährleisten.

Qualität und Effizienz

Die Umsetzung erfolgt schrittweise ab Anfang 2026. Ein fachliches Konzept, das derzeit unter wissenschaftlicher Begleitung durch die Münchner Strategieberatung Inspiring Health entwickelt wird, soll die Stärken der einzelnen Standorte erhalten und gleichzeitig Synergien nutzen. Ziel ist es, die Anforderungen des KHVVG zu erfüllen und die medizinische Qualität mit wirtschaftlicher Effizienz zu verbinden.

„Auch wenn die bundesweite Krankenhausreform noch aussteht, schaffen wir mit der Fusion eine starke Grundlage für die Zukunft“, betonten die Klinikverantwortlichen André Naumann, Prof. Florian Löhe, Heiner Kelbel und Jakob Fuchs.

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