
Auf diese Entscheidung hat Marcel Koch ein wenig länger warten müssen als gehofft – aber für den Geschäftsführer des Erzgebirgsklinikums stand sie nie ernsthaft infrage: Das Amtsgericht Chemnitz hat das Insolvenzverfahren für den sächsischen Versorger aufgehoben.
Koch und mit ihm alle Verfahrensbeteiligten mussten warten, weil der Beschluss des Gerichts auf der Zielgeraden noch verzögert worden war. Hintergrund war ein Streit um die Vergütung des Sachwalters, wie regionale Medien berichtet hatten. Erst in den letzten Julitagen sei eine entsprechende Beschwerde zurückgezogen worden.
Nun aber sei „eine Phase, die alle stark gefordert hat“, abgeschlossen, und es beginne ein neues Kapitel, meldet das Klinikum. „Uns ist etwas geglückt, an das ich selbst immer fest geglaubt habe“, betont Koch: „Wir haben das Verfahren innerhalb des durchaus ambitionierten Zeitrahmens abschließen können.“
Auf diese Gemeinschaftsleistung könnten alle stolz sein, erklärt der Geschäftsführer. Das Klinikum mit seinen vier Standorten sei „für kommende Herausforderungen gut gewappnet“. In den vergangenen Monaten des Insolvenzverfahrens sei begonnen worden, Veränderungen zu starten, Strukturen zu hinterfragen und Prozesse effizienter zu gestalten, so Koch: „Wir haben die Zeit gut genutzt, um unseren Sanierungsplan umzusetzen.“ Das Klinikum gehe nun „stärker als viele andere Krankenhäuser in der Region und in ganz Deutschland in den Transformationsprozess des KHVVG“.
Der kommunale Versorger habe nun wieder den vollen Handlungsspielraum für die Gespräche mit dem Sächsischen Sozialministerium rund um die Vergabe der Leistungsgruppen, für notwendige Investitionen und Fördermittel „und für die Gestaltung unserer zukünftigen Versorgungsangebote“.







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