
Der Klinikkonzern Helios erweitert seine Kooperation mit der privaten, staatlich anerkannten HMU Health and Medical University. Ab dem Wintersemester 2025 werden die HMU und das Helios Klinikum Krefeld rund 150 neue NC-freie Studienplätze im Staatsexamensstudiengang Humanmedizin anbieten, teilt Helios mit. Auch die universitären Studiengänge Psychologie (B.Sc.) und Psychotherapie (M.Sc.) werden eingerichtet.
Helios und die HMU beziehungsweise deren geschäftsführende Gesellschafterin Ilona Renken-Olthoff kooperieren bereits an mehreren Hochschulstandorten. In Erfurt etwa sind die HMU und das dortige Helios Klinikum Partner, im Norden arbeiten die MSH Medical School Hamburg und die Helios Kliniken Schwerin zusammen, und in Berlin haben sich die MSB Medical School Berlin und das Helios Klinikum Berlin-Buch verbunden.
12 000 Studierende bundesweit
Die HMU ist nach eigenen Angaben Teil der IRO Group, zu der weitere staatlich anerkannte Hochschulen und Universitäten mit bundesweit mehr als 12 000 Studierenden gehören. „Unser Gesundheitswesen steht vor enormen Herausforderungen, sowohl im Hinblick auf den Ärzte- und Fachkräftemangel als auch im Hinblick auf die digitale Transformation“, sagt Ilona Renken-Olthoff. Das Universitätskonzept ziele deshalb „auf eine durchgängig interdisziplinäre und interprofessionelle Lehre ab“.
Der nordrhein-westfälische HMU Campus Düsseldorf/Krefeld für das Bachelor- und Masterstudium sowie den ersten Studienabschnitt im Fach Humanmedizin werde sich im Düsseldorfer Medienhafen befinden, heißt es. Den klinischen Studienabschnitt, Seminare mit klinischem Bezug der Vorklinik und wahlweise das Praktische Jahr verbringen Medizinstudierende demnach am Helios Klinikum Krefeld.
Der Dialog mit den Studierenden schärft den eigenen medizinischen Blick.
„Die Förderung des medizinischen Nachwuchses sehen wir als eine gesellschaftliche Verpflichtung“, erklärt Alexander Holubars, der Geschäftsführer des Maximalversorgers. Dazu gehöre, die Ausbildungskapazitäten zu erhöhen und jungen, interessierten Menschen den Einstieg in den Arztberuf zu erleichtern. „Als Partner und künftiger universitärer Campus der HMU Health and Medical University sehen wir darin einen wesentlichen Beitrag zu einer zukunftsfähigen und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung“, so Holubars.
Die neue Aufgabe bereichere auch das Team des Klinikums, betont der Ärztliche Direktor Prof. Thomas Haarmeier: „Der Dialog mit den Studierenden schärft den eigenen medizinischen Blick, da Lehre herausfordert, hinterfragt und immer auf dem aktuellen Stand sein muss. Es gibt keine bessere Investition in die Medizin von morgen als die engagierte Ausbildung der jungen Generation.“








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