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Nach SchutzschirmInsolvenzverfahren für St. Marien-Krankenhaus GmbH eröffnet

Die Suche nach einem neuen Investor blieb erfolglos: Das Düsseldorfer Amtsgericht hat das Insolvenzverfahren der St. Marien-Krankenhaus GmbH in Eigenverwaltung eröffnet. 

Insolvenz
K. Oborny/Thieme
Symbolfoto

Seit Anfang des Jahres lief die Suche nach einem Investor für die St. Marien-Krankenhaus GmbH – doch eine tragfähige Basis für die Übernahme wurde nicht gefunden. Nun hat das zuständige Amtsgericht in Düsseldorf zum Monatsanfang plangemäß das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Damit bleibt die Geschäftsführung verwaltungs- und verfügungsbefugt. Die Belegschaft wurde am Donnerstag von der Geschäftsführung gemeinsam mit dem Restrukturierungsbevollmächtigen Dr. Claus-Peter Kruth in Abstimmung mit dem gerichtlich bestellten Sachwalter Dr. Marc d‘Avoine über den aktuellen Verfahrensstand informiert. Mit der jetzt erfolgten Beendigung des Insolvenzgeldzeitraums erhalten die rund 620 Beschäftigten ihre Löhne und Gehälter wieder vom Unternehmen.

Auf der Suche nach einem Investor

Bereits Mitte vergangenen Jahres startete die St. Marien-Krankenhaus GmbH einen strukturierten Investorenprozess. Dieser wurde im Schutzschirmverfahren, das Anfang Januar beantragt wurde, noch einmal intensiviert. Das Ziel: Einen neuen Träger für das finanziell angeschlagene Haus zu finden, der auch vor den gegenwärtigen Herausforderungen im Gesundheitswesen in der Lage ist, die erforderliche Transformation und Neuausrichtung der Gesundheitsversorgung am Standort voranzutreiben. 

Letztlich hat sich niemand gefunden, der eine tragfähige Basis für die Übernahme des Krankenhauses gesehen hat.

Trotz intensiver Bemühungen habe die Investorensuche in den vergangenen Wochen, die durch regelmäßige Gespräche auf sämtlichen politischen Ebenen eng begleitet wurde, zu keinem erfolgreichen Ergebnis geführt. Innerhalb der gesetzten Frist seien keine belastbaren Investorenangebote für das Krankenhaus in Ratingen eingegangen, teilt das Unternehmen mit. „Verschiedene Interessenten haben an unserem Investorenprozess teilgenommen und vertiefte Prüfungen durchgeführt. Aber letztlich hat sich niemand gefunden, der eine tragfähige Basis für die Übernahme des Krankenhauses gesehen hat“, beschreibt Rechtsanwalt Dr. Claus-Peter Kruth die aktuelle Situation. Er begleitet als Restrukturierungsbevollmächtigter den Sanierungskurs der Gesellschaft. 

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Die St. Marien-Krankenhaus GmbH ist zur eigenständigen Fortführung des Krankenhausbetriebs aufgrund der auch zukünftig zu erwartenden erheblichen Verluste des Geschäftsbereichs nicht in der Lage. „Der wirtschaftliche Betrieb des Krankenhauses als Grund- und Regelversorger war und ist auf Basis der aktuellen Finanzierungsbedingungen im Gesundheitswesen nicht darstellbar. Auch sind keine belastbaren Planungen auf Basis der aktuell vorliegenden Entwürfe zu einer Gesundheitsreform möglich, die eine relevante Verbesserung der wirtschaftlichen Eckdaten erwarten lassen“, erläutert Kruth.

Die nächsten Schritte, die auch den weiteren Zeitplan betreffen, werden momentan mit dem Sachwalter, dem Gläubigerausschuss sowie der Mitarbeitervertretung besprochen.

Sanierung für die Altenpflege läuft nach Plan

In Bezug auf die von der St. Marien-Krankenhaus GmbH betriebenen Altenpflegeeinrichtungen verläuft der Sanierungsprozess planungsgemäß. Im Investorenprozess bezüglich einer Übernahme der beiden Altenpflegeeinrichtungen (St. Marien Seniorenheim und Seniorenzentrum Marienhof) habe sich ein Interessent durchgesetzt. In den kommenden Wochen sollen die Gespräche vertieft und zeitnah umgesetzt werden. Bis dahin laufe der Betrieb stabil und werde in gewohnter Qualität fortgeführt. „Wir sind zuversichtlich, hier sehr bald eine Sanierungslösung bekanntgeben zu können“, sagt Geschäftsführer Hammer. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner, ihre Angehörigen sowie die Nutzer unserer Einrichtungen brauchen sich keine Sorgen zu machen.“

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