
Aus langjähriger Kooperation wird Übernahme: das Leopoldina-Krankenhaus und die Geschäftsführung der Geomed-Kreisklinik unterzeichneten kürzlich einen Managementvertrag. Der Zusammenschluss beider Häuser wird ab dem 1. September 2025 im Rahmen einer Geschäftsbesorgung gültig.
Die Geomed-Kreisklinik wird auch zukünftig als eigenständiger Standort einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in der Region leisten.
Der Landkreis Schweinfurt wird jedoch weiterhin seine Trägerschaft behalten und die strategische und wirtschaftliche Verantwortung der Kreisklinik übernehmen. Ungeachtet des gemeinsamen Managements soll an der Anzahl der Standorte nicht gerüttelt werden. „Die Geomed-Kreisklinik wird auch zukünftig als eigenständiger Standort einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in der Region leisten“, erklärt Landrat Florian Töpper.
Wir wissen, welche Stärken der jeweilige Partner hat.
„Unsere beiden Kliniken kennen sich schon lange sehr gut. Beide Seiten schätzen die Zusammenarbeit. Wir wissen, welche Stärken der jeweilige Partner hat“, betont Jürgen Winter, Geschäftsführer des Leopoldina-Krankenhauses. Bereits in der Vergangenheit kooperierten die Häuser in Bereichen wie der Unfallchirurgie, Akutgeriatrie und Radiologie. Und auch in der Materialwirtschaft und Apothekenversorgung profitierten die Kliniken von gegenseitiger Unterstützung.
Mit Blick in die Zukunft
Ein weiterer zentraler Anlass für den Vertrag ist das altersbedingte Ausscheiden des Geschäftsführers der Geomed-Kreisklinik, Wolfgang Schirmer. Fast zwei Jahrzehnte lang leitete er die Einrichtung. „Ich halte die anstehende Geschäftsbesorgung unserer Kreisklinik durch das Leopoldina-Krankenhaus für einen guten und zukunftsweisenden Weg für beide Einrichtungen. Durch meinen engen Bezug zur Geomed-Kreisklinik ist es mir besonders wichtig, das Haus in gute Hände abzugeben“, so Schirmer.
Ich halte die anstehende Geschäftsbesorgung durch das Leopoldina-Krankenhaus für einen guten und zukunftsweisenden Weg.
Der Zusammenschluss ist außerdem im Sinne der Krankenhausreform und des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetztes (KHVVG), dessen Ziel eine grundlegende Strukturreform und eine Konzentration medizinischer Leistungen ist. Für kleinere Häuser, wie der Geomed-Kreisklinik mit 95 Betten, schafft die engere Kooperation eine zukunftssichere Perspektive.
Rahmenbedingungen bereits definiert
Mit Florian Höhn konnte auch ein neuer Geschäftsführer für den Standort der Geomed-Kreisklinik gewonnen werden. Er war bis dato bei der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg tätig. Die bisherigen Gespräche würden ihn positiv stimmen, dass die kommenden Herausforderungen gemeinsam gut bewältigt werden können.
Es sei wichtig, dass kommunale Träger enger zusammenrücken und sich gegenseitig unterstützen, ergänzt Sebastian Remelé, Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt und Vorsitzender des Leopoldina-Aufsichtsrates.
Ein im Vorfeld in Auftrag gegebenes Gutachten von Prof. Dr. Norbert Roeder empfahl den Weiterbetrieb der Geomed-Kreisklinik als Grundversorger – jedoch mit der engen Anbindung an das Leopoldina-Krankenhaus. Dies umfasst den Ausbau von ambulanten Leistungen als auch eine sinnvolle Patientensteuerung und gegenseitige Unterstützung zwischen den beiden Häusern.








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