
Der Zusammenschluss der Main-Klinik Ochsenfurt und der Klinik Kitzinger Land ist nicht mehr an einen fixen Termin gebunden. Aufgrund verschobener Bundesgesetze im Zuge der Krankenhausreform seien die Rahmenbedingungen zu unklar, teilte der Landkreis Würzburg neulich mit. Vor allem was die Finanzierung der medizinischen Leistungen angehe.
Die Fusion der beiden Kliniken soll daher „ohne Zeitdruck“ vollzogen werden. „Es fehlt bisher die klare Rechts- und Sachgrundlage, um die Fusion mit der notwendigen Sicherheit und Verbindlichkeit schnell umzusetzen“, heißt es vom Landkreis.
Ursprünglich war die Gründung des kommunalen Klinikunternehmens für 1. Januar 2026 geplant, dann wurde der Start für das Vorhaben um ein Jahr auf 2027 verschoben. Nun gibt es kein gesetztes Datum mehr dafür.
Mehr Zeit für die Aushandlung
Die beiden Einrichtungen sehen darin keinen Nachteil für sich im Fusionsprozess, dieser könne nun sorgfältiger geplant werden. Die Häuser hätten jetzt mehr Zeit, wichtige Detailfragen zu klären, Veträge auszuhandeln und medizinische Konzepte besser auszuarbeiten.
Mit der zunehmenden Entschärfung der bundespolitischen Rahmenbedingungen ist der akute Handlungsdruck gewichen.
„Mit der zunehmenden Entschärfung der bundespolitischen Rahmenbedingungen ist der akute Handlungsdruck gewichen“, erklärt Würzburgs Landrat Thomas Eberth. Er hält weiterhin daran fest, die Fusion soll kommen, doch dafür müssten die Rahmenbedingungen und der Zeitpunkt klar sein.
Die Perspektive für Kliniken, auch kleinere Häuser, habe sich verbessert, sagt Robert Scheller, Geschäftsführer der Main-Klinik. „Es ist nicht mehr zwingend, sofort zu fusionieren.“
Wir sehen aktuell keinen Grund zur Sorge.
Christian Schell, Geschäftsführer der Main-Klinik fügt hinzu: „Wir sehen aktuell keinen Grund zur Sorge.“ Die Leistungszahlen der Klinik entwickelten sich positiv. „Wir sind personell hervorragend aufgestellt, und unsere Patienten schätzen die medizinischen Leistungen auf höchstem Niveau.“








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