
Die Planungen für den Neubau des Ortenau Klinikums in Lahr schreiten weiter zügig voran. In einem Gespräch im Landratsamt Ortenaukreis bestätigten Landrat Thorsten Erny, Klinik-Vorstandsvorsitzende Claudia Bauer-Rabe und Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert den aktuellen Stand: Das Projekt liege voll im Zeitplan – sowohl was die baulichen als auch die fördertechnischen Schritte betrifft.
„Die Signale seitens des Landes stehen auf grün“, erklärte Landrat Erny mit Blick auf die beantragten Planungskosten. Eine Entscheidung im Rahmen des Landeskrankenhausbauprogramms 2026 wird für das erste Quartal kommenden Jahres erwartet. Damit wäre der Weg frei für die Beantragung der Gesamtförderung ab Herbst 2026.
Auch die internen Planungsprozesse laufen planmäßig. Die Nutzergespräche mit Klinikbeschäftigten zur Feinabstimmung des Gebäudegrundrisses sind im Gange, die aktuelle Planungsphase 3 soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Der Bauantrag ist für Ende des ersten Quartals 2026 vorgesehen. Der Baubeginn ist für Mitte 2027 geplant, die Inbetriebnahme für 2032.
Lahr schafft baurechtliche Voraussetzungen
Die Stadt Lahr unterstützt das Projekt mit Hochdruck. „Wir arbeiten intensiv daran, die baurechtlichen Grundlagen für den Baubeginn zu schaffen“, so der Oberbürgermeister. Drei Bauleitpläne sind dafür in Arbeit: der Bebauungsplan für die Anbindung an die B 415, der Bebauungsplan für den Klinik-Campus sowie eine Änderung des Flächennutzungsplans.
Die Abstimmungen zur Standortplanung sind abgeschlossen, nun folgen Anpassungen der Fachgutachten zu Schallschutz, Artenschutz, Umwelt und Archäologie. Ziel ist ein Offenlagebeschluss im Frühjahr 2026.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem Artenschutz. Für den Standort relevante Arten sind die Haselmaus, die Zauneidechse und der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Die notwendigen Kartierungen sind abgeschlossen, ein Maßnahmenkonzept ist in Planung.







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