
„Mit dem heutigen Spatenstich beginnt ein neues Kapitel der kardiovaskulären Versorgung in Sachsen“, betont Gesundheitsministerin Petra Köpping. Denn in Dresden planen die Sana Kliniken und der Freistaat schon länger etwas ganz Großes. Für rund 300 Millionen Euro soll dort bis 2029 eines der modernsten universitären Herzzentren Europas entstehen.
Auf einer Fläche von 18 000 Quadratmetern ist das Neubauprojekt des Sana-Gesundheitsclusters Sachsen geplant. Das Herzzentrum Dresden soll nach seiner Fertigstellung modernste Medizintechnik und ein hochspezialisiertes Versorgungskonzept vorweisen. Für den Freistaat Sachsen hat der Neubau eine große Bedeutung, wie Ministerpräsident Michael Kretschmer betont. Ziel sei nicht nur die beste Vesorgung für Patientinnen und Patienten, sondern auch exzellente Forschungsbedingungen, die weltweit für Annerkung sorgen sollen.
Oliver Wehner, Geschäftsführer des Herzzentrums, unterstreicht ebenfalls die Bedeutung des Projekts: „Arbeitsabläufe und medizinische Standards haben sich in den letzten Jahrzehnten erheblich weiterentwickelt. Mit dem Neubau schaffen wir eine zukunftsweisende Umgebung für Patientinnen und Patienten.“ Der aktuelle Standort aus den 90er Jahren stößt bereits an seine Grenzen, denn jährlich versorgt das Herzzentrum rund 25 000 Menschen, davon 15 000 ambulant und 10 000 stationär.
Die Ausstattung
Das zukünftige Herzzentrum wird ein dreistöckiges Gebäude mit Platz für über 200 Betten, darunter 90 sogenannte High-Care-Pflegeplätze. Außerdem ist eine zentrale Notaufnahme mit hochmodernem Schockraum geplant, sechs OP-Säle (darunter zwei Hybrid-OPs) sowie fünf Herzkatheterlabore. Hinzu kommt Diagnostik mit zwei MRTs, zwei CTs und zwei Röntgengeräten. Platz wird es auch geben für Labore, eine Tagesklinik, Physiotherapie sowie Forschung und Lehre. Und zu guter Letzt darf natürlich auch ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach nicht fehlen.
Das Gesamtvolumen der Investition beläuft sich auf rund 300 Millionen Euro. Für die Hälfte der Summe hat das Sächsische Sozialministerium bereits Fördermittel genehmigt. Und auch die Sana Kliniken wollen sich mit einem dreistelligen Millionenbetrag beteiligen.
Bereits 2017 begannen die ersten Vorbereitungen und Planungen für das Projekt – 2023 fiel dann der offizielle Startschuss. Das von Gesundheitsministerin Köpping betitelte „Leuchtturmprojekt“ soll 2029 fertig sein. Weitere Forschungs- und Kooperationsprojekte könnten in einer zweiten Bauphase folgen.






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