
Die Universitätsmedizin Mainz hat im Jahr 2023 einen Verlust von rund 113,6 Millionen Euro eingefahren. Damit fällt der Fehlbetrag etwas niedriger aus, als zuvor erwartet, wie die Unimedizin am 28. Juni mitteilte. Im März sei noch mit einem Defizit von 120 Millionen Euro gerechnet worden. Ein Grund für das Ergebnis seien ausgebliebene Erlöse aus dem Krankenhausbetrieb. Insbesondere im letzten Quartal 2023 seien auf den Stationen weniger Patienten und Patientinnen behandelt worden als geplant. Die stationären Leistungen seien damit deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Ein weiterer Einflussfaktor seien die im Vergleich zu den geringeren Leistungen unter anderem auf Grund von Preissteigerungen erhöhten Ausgaben im Bereich der medizinischen Sachkosten.
„Das Jahresergebnis 2023 zeigt einmal mehr die wirtschaftlichen Herausforderungen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende und rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD). „Wir lassen uns davon aber nicht den Blick darauf verstellen, was im ersten halben Jahr des Neustarts schon eingeleitet wurde.“
2022 hatte die Unimedizin Mainz (UMM) einen Verlust von 65,1 Millionen Euro eingefahren. Der Wirtschaftsplan geht für 2024 von einem Defizit von rund 107 Millionen Euro aus. wurden dort im vergangenen Jahr Demnach arbeiten rund 8700 Menschen für die Universitätsmedizin Mainz.
Nach Angaben der Unimedizin erreichten die Umsatzerlöse der UMM 2023 mit knapp 994 Millionen Euro abermals einen neuen Höchstwert. Aus den Krankenhausleistungen wurden Erlöse in Höhe von rund 487 Millionen Euro generiert. Der Schweregrad der geleisteten Behandlungen wird durch den Case-Mix-Index angegeben: Dieser liegt 2023 bei 1,22. Die Mitarbeitenden der Universitätsmedizin Mainz haben 2023 rund 58 900 Menschen vollstationär und rund 276 000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt. Davon waren etwa 137 500 Hochschulambulanz-Fälle. Die ambulanten Erlöse beliefen sich auf 44,7 Millionen Euro.
Für 8726 Mitarbeitende war die Universitätsmedizin Mainz im Jahr 2023 Arbeitgeber. Die Zahl der Vollkräfte betrug 6055. Für das gesamte Personal wendete die Universitätsmedizin Mainz im Jahr 2023 rund 575 Millionen Euro auf. Der Materialaufwand betrug 313,4 Millionen Euro.
Die Höhe der eingeworbenen Drittmittel belief sich für das Jahr 2023 auf 67,9 Millionen Euro. Insgesamt war die Universitätsmedizin Mainz im Jahr 2023 an zwölf von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereichen beteiligt. Im Mai 2024 seien zwei weitere Beteiligungen hinzugekommen.







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