
Ein „fast ausgeglichenes Ergebnis“, das können derzeit nicht viele seiner Kollegen vorweisen. Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig (UKL), kann es: Bei einem Umsatz von 648,6 Millionen Euro lag das Jahresergebnis des UKL 2023 bei einem relativ überschaubaren Minus von 232 101 Euro. 2022 hatte der Maximalversorger ein Defizit von rund 5,4 Millionen Euro ausgewiesen.
Allerdings, so räumt der Kaufmännische Vorstand Dr. Robert Jacob ein, sei das jüngste Jahresergebnis „nur dank Zuschüssen des Bundes und des Freistaates Sachsen zur Kompensation der hohen Energiepreise beziehungsweise der allgemeinen Betriebskosten realisierbar“ gewesen. Darüber hinaus hätten ein stabilisiertes Leistungsgeschehen auf präpandemischem Niveau und die weiter gewachsene Beschäftigtenzahl für das Ergebnis gesorgt.
2023 habe das UKL, das 1451 Betten hat, an die Behandlungszahlen der Jahre vor der Corona-Pandemie anschließen können, erklärt Josten. Mit rund 322 000 ambulanten und 59 281 stationären Fällen lagen die Zahlen in der Patientenversorgung demnach teilweise wieder über denen aus 2019, bevor die Corona-Pandemie zu einem Fallzahlrückgang führte. „Diese ‚Delle‘ haben wir mehr als kompensiert“, so Josten.
„Ein zentraler Pfeiler unserer Leistungsfähigkeit“ sei die stabile Personalsituation, ergänzt sein Vorstandskollege Jacob. 2023 habe es erneut einen leichten Zuwachs gegeben. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg im vergangenen Jahr auf 5981, im Jahr 2022 lag sie bei 5805.






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