
Helios bildet ein neues Klinik-Cluster in seiner Region Süd. Die Kliniken in Bad Kissingen und Hammelburg sowie das Klinikum Meiningen werden ab dem nächsten Jahr administrativ eng zusammenarbeiten, teilt der Klinikkonzern mit. Die Leistungsfähigkeit der drei Häuser solle gemeinsam weiterentwickelt werden. Claudia Holland-Jopp werde sie künftig aus einer Hand führen.
Holland-Jopp ist bereits seit mehr als vier Jahren Klinikgeschäftsführerin im südthüringischen Meiningen. Ab Januar 2024 werde sie auch die beiden unterfränkischen Standorte leiten. Deren bisheriger Klinikgeschäftsführer Dr. Peter Hermeling verlasse die Kliniken und das Unternehmen zum 31. Dezember auf eigenen Wunsch, teilt Helios mit. Er wolle sich einer neuen beruflichen Herausforderung in seiner niedersächsischen Heimat nahe seiner Familie widmen.
Cluster zur stärkeren Vernetzung
Helios bildet bereits seit einigen Jahren Cluster, um seine Standorte stärker zu vernetzen. Beispiele für große Cluster aus der Region Süd seien Thüringen Mitte (Blankenhain, Bleicherode, Gotha, Erfurt), Wiesbaden-Taunus (vier Kliniken in Wiesbaden und Idstein) und Oberbayern (München-West, München-Perlach, Dachau, Indersdorf). Kleinere Cluster mit vor allem administrativer Vernetzung seien beispielsweise Rottweil-Überlingen und Kassel-Warburg.
Zum 1. Januar 2024 entstehe ein echtes Helios Cluster Meiningen-Bad Kissingen, sagt Regionalgeschäftsführer Süd Florian Aschbrenner: „Die Kliniken passen von den Anforderungen, die an sie gestellt werden, und auch räumlich bestens zusammen, sodass wir die bereits in der Verwaltungsarbeit bestehenden Kooperationen zur gegenseitigen Stärkung ausbauen.“ Gleichzeitig sollten die Profile der Standorte weiter geschärft werden.

Die neue Chefin kennt beide Standorte bereits
Claudia Holland-Jopp werde bereits ab Anfang Dezember in die Geschäftsführung von Bad Kissingen und Hammelburg eintreten und mit Peter Hermeling den Übergang gestalten, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Leitung des Helios Klinikums Meiningen, das 441 Betten und mehr als 1000 Beschäftigte hat, behalte sie bei. Das Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen und die Helios OrthoClinic Hammelburg kenne sie schon von ihrer früheren Tätigkeit sehr gut, sagt Holland-Jopp. Im Medizincontrolling arbeiteten die Häuser bereits eng mit Meiningen zusammen: „Wir werden nun weitere Kooperationen knüpfen und als Verbund unsere Stärken bündeln.“ Die beiden Kliniken haben zusammen 275 Betten und rund 550 Mitarbeitende.
Die künftige Clustergeschäftsführerin arbeitet seit 2016 in verantwortlichen Positionen bei Helios, zunächst als MVZ-Managerin in der Region Franken, unter anderem auch in Bad Kissingen und Hammelburg, anschließend als Referentin der Klinikgeschäftsführung in der Helios Frankenwaldklinik Kronach und in den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden. Holland-Jopp hat an der Hochschule Fulda ihr Diplom als Pflegewirtin, anschließend an der European Business School ihren Abschluss in Gesundheitsökonomie abgelegt. Später erwarb sie an der Universität Erlangen-Nürnberg den Abschluss als MHBA und absolvierte 2018 das Helios Führungskräfteprogramm.





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