
Im Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) wird demnächst ein Trio die Geschäftsführung bilden: Stefan Fischer wird ab Mai 2024 gemeinsam mit den beiden bisherigen Verbundgeschäftsführern Dr. Sven U. Langner und Tobias Dreißigacker die Führung des EVV übernehmen. Fischer wechselt von seiner Position als Geschäftsführer des St. Bernward Krankenhauses Hildesheim zur Holdinggesellschaft des EVV.
In Hildesheim war Fischer seit 2016 Geschäftsführer, nach vorherigen Positionen als Verwaltungsleiter und Leiter Controlling. Seit Mitte 2021 gehört er bereits zum Führungskollegiums des Verbunds, neben Tobias Dreißigacker (seit Juli 2023 Geschäftsführer Elisabeth Vinzenz Verbund), Peter Pfeiffer (Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle) und Sven Langner.
Regionale Verantwortung soll gestärkt werden
Die EVV-Holding entwickelt ihre Führungsstruktur nach eigenen Angaben gestuft: Im Juli 2023 wurde die Geschäftsführung mit Tobias Dreißigacker (vormals St. Joseph Krankenhaus Berlin und Franziskus-Krankenhaus Berlin) erweitert. Mit der Berufung von Stefan Fischer zum dritten Geschäftsführer im Mai 2024 liegt ein Schwerpunkt auf der regionalen Verantwortung für die EVV-Einrichtungen in Hildesheim, Hannover, Salzgitter, Duderstadt und Kassel.
Vierer-Team geplant
Geplant sei, die Verbundgeschäftsführung mittelfristig auch mit Peter Pfeiffer zu komplettieren, dann mit regionaler Verantwortung für die EVV-Häuser in Dresden, Magdeburg und Halle (Saale).
Dr. Hans-Jürgen Marcus, Aufsichtsratsvorsitzender Elisabeth Vinzenz Verbund, sieht die EVV-Einrichtungen vor großen Herausforderungen, „wenn wir die anstehende große Krankenhausreform zur Entwicklung und Schärfung der medizinischen Kompetenzen nutzen wollen“.
„Hierfür bedarf es ... ein Mehr an Koordination vor Ort und eine wirksame fachliche Unterstützung durch das zentrale Verbund-Management, einschließlich der Berliner EVV-Geschäftsstelle.“
Da die zwölf EVV-Häuser in sechs Bundesländern relativ weit entfernt voneinander liegen und dezentral agieren, würden regionale Kooperationen zunehmend wichtiger werden. „Hierfür bedarf es nach unserer Ansicht ein Mehr an Koordination vor Ort und eine wirksame fachliche Unterstützung durch das zentrale Verbund-Management, einschließlich der Berliner EVV-Geschäftsstelle.“ Zudem solle mit der Erweiterung rechtzeitig ein längerfristiger Generationswechsel in der Verbundgeschäftsführung eingeleitet werden.
Ende 2023 hatte der Elisabeth Vinzenz Verbund das St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein ins Schutzschirmverfahren geschickt.
Das Haus war in die Schlagzeilen geraten, weil die übrigen Beschäftigen sehr kurzfristig ihre Kündigungen erhalten hatten. Am 1. März 2024 war die Psychiatrie des St. Elisabeth Krankenhauses von der BBT-Gruppe (Barmherzige Brüder Trier) übernommen worden.






Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen