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Kritik an EntlassungFeudalismus in Brandenburg? – Nonnemacher greift Woidke an

Ursula Nonnemacher, Ex-Gesundheitsministerin in Brandenburg, kritisiert Ministerpräsident Woidke und sein Vorgehen bei ihrer Entlassung heftig. Es sei ein eklatanter Vertrauensbruch gewesen wie diese durchgeführt wurde.

Ursula Nonnemacher
Hendrik Rauch/MSGIV Brandenburg
Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen) Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.

Die ehemalige Gesundheitsministerin von Brandenburg, Ursula Nonnemacher (Grüne), hat nach ihrer plötzlichen Entlassung Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) scharf kritisiert. „Dietmar Woidke ist nicht König von Brandenburg“, sagte sie laut einem Bericht der „Zeit“. Die Richtlinienkompetenz des Ministerpräsidenten ende im Bundesrat, sagte sie. Nonnemacher erklärte, sie habe ihre Entscheidungen stets in Abstimmung mit den Experten ihres Ministeriums getroffen: „Ich bin doch keine Befehlsempfängerin im Feudalismus.“ In einem RBB-Interview hatte sie Woidke bereits am Dienstag einen eklatanten Vertrauensbruch vorgeworfen und betont, sie sei mit sich im Reinen.

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In der Brandenburger Landesregierung traten im Ringen um das Abstimmungsverhalten zur Krankenhausreform im Bundesrat am vergangenen Freitag offene Konflikte zutage. Woidke entließ deshalb überraschend Gesundheitsministerin Nonnemacher. Die rot-schwarz-grüne Koalition zerbrach daraufhin kurz vor ihrem Ende.

„Wichtig scheint mir, dass er offenbar seinen künftigen Regierungspartner, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), nicht vergrämen will“, kommentierte sie laut „Zeit“.

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