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FreseniusStehen als Nächstes die Reha-Kliniken zum Verkauf?

Einem Bericht zufolge könnte sich Fresenius als Nächstes von seinem Reha-Geschäft trennen. Die rund 60 Kliniken werden mit 600-800 Millionen Euro beziffert.

Fresenius-Konzernzentrale
Fresenius
Die Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg.

Nach der Trennung von seinen Kinderwunschkliniken stellt Fresenius einem Pressebericht zufolge auch seine Reha-Einrichtungen zum Verkauf. Die Investmentbank UBS sei mandatiert worden, den Markt nach Interessenten zu sondieren, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf Branchen- und Finanzkreise. Der Konzern aus Bad Homburg lehnte einen Kommentar zu dem Vorgang ab. 

Den Wert der möglichen Transaktion beziffert die Zeitung auf 600 bis 800 Millionen Euro. Das Reha-Geschäft umfasst demnach etwa 60 Reha-Kliniken und einige Altersheime in fünf Ländern. Bekannt ist die Reha-Klinik Damp an der Ostsee.

Das hochverschuldete Unternehmen steckt mitten im Umbau. Fresenius-Chef Michael Sen hatte bereits im Frühjahr die Trennung von einer „Handvoll“ Unternehmungen angekündigt. Erfolgt ist seitdem der Verkauf der auf Reproduktionsmedizin fokussierten Eugin-Gruppe und einer Klinik in Peru.

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Die Reha-Sparte, die nun im Schaufenster stehen soll, gehört zur Fresenius-Tochter Vamed. Das österreichische Unternehmen schrieb noch im zweiten Quartal rote Zahlen, das Geschäft wird deshalb umgekrempelt. So soll es früheren Berichten zufolge im Sommer auch Interessenten für Vameds Projektsparte gegeben haben.

Wie die FAZ weiter erfuhr, sollen die Reha-Häuser von Vamed zuletzt rund 50 Millionen Euro als Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) erwirtschaftet haben. Das für die Kaufpreisbewertung wichtige Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) weiche davon nicht wesentlich ab.

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