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Der kma Entscheider-Blog

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kma Entscheider BlogWie Kliniken den Finanzschock vermeiden können

Ein häufiges Problem einer unzureichenden Budgetierung sind eine fehlende Stringenz im Reporting sowie die Gewährung von Ausnahmen. Die budgetierten Ressourcen, die mit qualitativen und quantitativen Outcomes verknüpft werden, müssen nachhaltig sein. Eine nicht Erreichung von Zielvorgaben bzw. eine Überschreitung von Budgets darf nicht zur Gewohnheit werden, sondern sollte die Aufmerksamkeit wecken, um die Prozessqualität so weit zu verbessern, dass eine Budgeteinhaltung garantiert wird. Aus diesem Grund kann man zu Beginn der Budgetierung „goldene Regeln“ definieren, die im operativen Turnusprozess nicht mehr angetastet werden. Beispielhaft könnten 6 goldene Regeln wie folgt aussehen:

  1. Budgets werden transparent gebildet und gemeinsam mit den Entscheidungsträgern verabschiedet.
  2. Budgets werden jährlich im Rahmen der strategischen Leistungsplanung in Abstimmung mit der Medizinstrategie und den Unternehmenszielen angepasst und werden nicht übertragen.
  3. Im Rahmen einer flexiblen Budgetierung führt die nicht Erreichung qualitativer oder quantitativer Outcomes zu einer Reduzierung von Budgets, deren Höhe zuvor festgelegt wird (z.B. anhand eines definierten Ergebnisses).
  4. Ausnahmen werden ausgeschlossen.
  5. Der Entscheidungsträger ist Budgetverantwortlicher.
  6. Budgetdashboards werden monatlich den Entscheidungsträgern bereitgestellt (bestenfalls in einem automatisierten Reporting).

Fazit

Das Unternehmen Krankenhaus ist eine hochkomplexe Organisation, die intelligent gesteuert werden muss. Unternehmenserfolge sind im Krankenhaus sowie in anderen Branchen kein Zufall. Eine stringente Planung und Messung der Erfolge sowohl qualitativer als auch ökonomischer Natur haben aus diesem Grund für den Unternehmenserfolg eine sehr hohe Bedeutung, um Finanzschocks am Ende des Jahres zu vermeiden.

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