
„Digitalisierung darf keine Zusatzbelastung sein, sondern soll konkret helfen und die Behandlungsqualität in Gesundheit und Pflege verbessern“ betonte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach. Am 29. November gab sie in Erlangen den Startschuss für „Health Care BY Your Side – das Digitale Ökosystem für Medizin und Pflege von morgen“. Das Konzept sieht vor, digitale Anwendungen in den medizinischen und pflegerischen Versorgungsalltag zu integrieren.
Technik alleine hilft nicht.
Gerlach erläuterte: „Dafür kooperieren wir mit Haus- und Zahnärzten, Apotheken, Kliniken und Krankenhäusern, stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, einem Rettungsdienst sowie Vertretern aus den Bereichen Reha, Geburtshilfe, Physio- und Psychotherapie.“ Denn klar sei, nur gemeinsam mit den Leistungserbringenden würde die Versorgung der Menschen verbessert werden können – Technik alleine helfe nicht.
Fortbildungsoffensive und finanzielle Förderung
Als Ergänzung zur Gematik-Modellregion Franken sollen Akteure aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich für die Transformation fit gemacht werden. Dazu ist eine passgenaue Fortbildungsoffensive geplant. Gerlach ist überzeugt: „Die Digitalisierung kann unser Leben und gerade auch die medizinische und pflegerische Versorgung ganz wesentlich verbessern. Dazu müssen wir aber auch an die Leistungserbringenden und die Bürgerinnen und Bürger denken.“
Mit dem ambitionierten Vorhaben soll die Telematikinfrastruktur-Modellregion ausgebaut und die Highmed Agenda Bayerns weiter vorangetrieben werden. Damit dies gelingt, fördert der Freistaat die Pläne mit zusätzlichen drei Millionen Euro. Digitale Andwendungen und Dienste sollen sich im Praxisbetrieb etablieren und vernetzen. „Dazu brauchen wir auch Bayerns starke Gesundheits- und Pflegewirtschaft – dort sind unsere Innovationsmotoren“, so Gerlach.
Dazu brauchen wir Bayerns starke Gesundheits- und Pflegewirtschaft – dort sind unsere Innovationsmotoren!
Zum Start von „Health Care BY Your Side“ kamen rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus der Gesundheitsversorgung der Region und aus dem Kooperationsnetzwerk. Ziel war die Erarbeitung erster Schritte für die Fortbildungsprogramme und Kommunikationskampagnen. Die Umsetzung des Projekts ist bis Ende 2026 vorgesehen.








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